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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 137 -<br />

Weitere nicht-motorische Minderungstechnologien<br />

Neben der Basisausgestaltung von Brennstoffzellenfahrzeugen und deren<br />

hybridisierten Varianten für die Jahre 2010, 2020 und 2030, die auf den oben<br />

gemachten Ausführungen beruhen, wird je Fahrzeugklasse eine weitere<br />

Fahrzeugvariante in der Renewbility-Technologiedatenbasis berücksichtigt, die<br />

ergänzende (nicht-motorische) Maßnahmen zur Verbrauchsminderung einbezieht. Die<br />

Maßnahmenausgestaltung in Bezug auf die Minderungspotenziale, den Materialbedarf<br />

und die Zusatzkosten erfolgt analog zu den Elektrofahrzeugen und basiert auf den<br />

Annahmen in TNO (2006). Als weitere Minderungstechnologien werden die<br />

rollwiderstandsopt<strong>im</strong>ierte Fahrzeugbereifung, die verbesserte Aerodynamik und der<br />

verstärkte Fahrzeugleichtbau berücksichtigt. Für diese Technologien wird für die Jahre<br />

2020 und 2030 eine entsprechende Degression der Kosten von 19 % bzw. 34 %<br />

angenommen, die sich mit zu erwartenden Lernkurveneffekten begründet.<br />

Treibhausgas- und Luftschadstoffemissionen<br />

Für die in Renewbility betrachteten Fahrzeugkonzepte werden die Treibhausgas- und<br />

Luftschadstoffemissionen bilanziert. Be<strong>im</strong> Betrieb von Brennstoffzellenfahrzeugen<br />

werden keine Treibhausgase und Luftschadstoffe freigesetzt und daher in der<br />

Technologiedatenbasis mit null bilanziert. Bei Brennstoffzellenfahrzeugen entscheidet<br />

die Erzeugungsweise des eingesetzten Wasserstoffs über die CO2-Bilanz – die THG-<br />

Bilanz von Wasserstoff wird daher in Renewbility bei der Analyse der<br />

Kraftstoffvorketten berücksichtigt; nur be<strong>im</strong> Einsatz von regenerativ erzeugtem<br />

Wasserstoff kann näherungsweise von einem CO2-neutralen Fahrzeugbetrieb<br />

ausgegangen werden.<br />

3.3 Leichte Nutzfahrzeuge<br />

Als Leichte Nutzfahrzeuge werden Lkw < 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht betrachtet.<br />

Das Vorgehen zur Datengenerierung bezüglich der Leichten Nutzfahrzeuge wurde<br />

analog zu den Pkw gewählt, da diese <strong>im</strong> Rahmen der Folgestudie TNO (TNO 2007)<br />

betrachtet wurden und für Effizienzsteigerungen vergleichbar zu den Pkw<br />

Kostenkurven existieren. Zusätzlich zu dem konventionellen Antrieb wurden Leichte<br />

Nutzfahrzeuge mit Ergasantrieb, sowie Fahrzeuge mit teil- bzw. voll-elektrischem<br />

Antrieb in die Datenbank aufgenommen.<br />

3.3.1 Kraftstoffverbrauch und Kosten<br />

Für das Basisjahr und die Entwicklung bis 2030 <strong>im</strong> Basisszenario werden die<br />

Kraftstoffverbräuche von TREMOD übernommen. Grundsätzlich können bei Leichten<br />

Nutzfahrzeugen die gleichen Technologien zur Effizienzsteigerung eingesetzt werden<br />

wie für Pkw. Entsprechend den Pkw werden daher zusätzlich 4 Varianten abgeleitet,<br />

die <strong>im</strong> Jahr 2010 um 10 %, 20 %, 25 % und 30 % effizienter sind als die Basisvariante.<br />

Die entsprechenden Zusatzkosten wurden TNO (2007) entnommen, wobei als Basis<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

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