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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 35 -<br />

Projektes Mobidrive erhobene Datensatz zu Grunde (König und Axhausen 2001).<br />

Dieser zeichnet sich durch die große Fallzahl sowie der enthaltenen Geokodierung der<br />

aufgesuchten Orte auf. Die Parameter der Nutzenfunktion, die den Einfluß veränderter<br />

Verkehrsmitteleigenschaften auf die wahrgenommene Güte der Verkehrsmitteloption<br />

beeinflussen, wurden hierbei von König und Axhausen adaptiert. Die so ermittelten<br />

Wahlwahrscheinlichkeiten führen letztendlich zur Best<strong>im</strong>mung des zu nutzenden<br />

Verkehrsmittels.<br />

Nachdem die Zielorte und Verkehrsmittel für die Ausübung von Aktivitäten ausgewählt<br />

worden sind, werden mit Hilfe von Reisezeitmatrizen die konkret benötigten<br />

Reisezeiten zugewiesen. Abschließend erfolgt eine Validierung des erstellten<br />

Tagesplanes für die Untersuchungsperson. Hierbei wird der Tagesplan auf seine<br />

zeitliche und finanzielle Durchführbarkeit hin untersucht. Grundlage der Bewertung<br />

hinsichtlich der zeitlichen Aufwände ist hierbei die Summe der aufgewendeten<br />

Reisezeit <strong>im</strong> konkreten erstellten Gesamttagesverlauf. Diese wird verglichen mit den<br />

Durchschnittswerten und Varianzen der Zeitaufwendungen, die gemäß der ZBE für<br />

Tagebücher der entsprechenden Personengruppe bekannt sind. Für die einzelnen<br />

Wege des Tagesplans wird darüber hinaus berechnet, welche Kosten mit den<br />

gewählten Verkehrsmitteln assoziiert sind. Für die Summe der daraus resultierenden<br />

Mobilitätskosten des Tagesplans wird sodann überprüft, ob sie mit dem<br />

Mobilitätsbudget der entsprechenden Person realisierbar sind. Die Höhe des zur<br />

Verfügung stehenden Budgets ist dabei abhängig vom Haushaltseinkommen sowie der<br />

Haushaltsgröße und entspricht den jeweiligen Einkommensanteilen gemäß der EVS<br />

2003. Analog zur VP 2025 wird hierbei davon ausgegangen, dass der für Mobilität<br />

aufgewendete Einkommensanteil bis 2025 konstant bleibt.<br />

Mit zunehmender Abweichung der beiden für den Tagesverlauf ermittelten Kenngrößen<br />

Gesamtreisezeitaufwand sowie finanzielle Tagesbelastung von den statistisch<br />

bekannten Werten sinkt die Annahmewahrscheinlichkeit des erstellten Tagesplans<br />

zunächst nur sehr langsam, später jedoch deutlicher. Eine Ablehnung des erstellten<br />

Tagesplans resultiert zunächst in einer erneuten Orts- und Modalwahl; kann auf diese<br />

Weise keine Verbesserung erzielt werden, wird letztendlich ein anderer Tagesplan<br />

gewählt.<br />

Ein schematischer Ablauf der S<strong>im</strong>ulation ist Abbildung 8 zu entnehmen.<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

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