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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 162 -<br />

zurzeit neben Lithium-Ionen-Batterien auch Hochleistungskondensatoren in der<br />

Erprobung (MAN 2006, DAIMLER 2007c).<br />

In MAN (2006) werden die erreichten Kraftstoffeinsparungen <strong>im</strong> Vergleich zum<br />

Dieselantrieb auf 20 % bis 25 %, je nach Linienprofil, beziffert. DAIMLER (2007c)<br />

verweist auf bereits über 1.000 Fahrzeuge <strong>im</strong> Linienbetrieb und erste Serienfahrzeuge<br />

in Japan; in Deutschland soll ab frühestens Mitte 2010 mit der Serienproduktion<br />

begonnen werden. In Tests wurden Verbrauchsminderungen von etwa 25 % erreicht.<br />

In (HYBRID 2007) wird auf Testergebnisse in den USA verwiesen, die zwischen 10 %<br />

und 35 % Kraftstoffersparnis ausweisen. Vom National Renewable Energy Laboratory<br />

(NREL) durchgeführte Test mit Hybridbussen ergaben eine durchschnittliche<br />

Kraftstoffverbrauchsminderung von 37 % <strong>im</strong> Vergleich zum konventionellen<br />

Dieselantrieb (EESI 2007).<br />

In der Technologiedatenbasis werden für Omnibusse – analog zu Lkw -<br />

Minderungsraten von max<strong>im</strong>al 30 % innerorts, und 10 % außerorts bzw. 3 % auf der<br />

Autobahn für das Jahr 2030 unterstellt.<br />

Laut Herstellerangaben liegen die Mehrkosten für einen Hybridbus <strong>im</strong> Vergleich zu<br />

einem konventionell betriebenen Fahrzeug zurzeit noch bei etwa 35 % (DAIMLER<br />

2007a, DAIMLER 2007b, SFMTA 2008). Dementsprechend werden die Zusatzkosten<br />

für den Hybridantrieb in der Technologiedatenbasis über eine 35 %-ige Steigerung des<br />

Herstellerpreises dargestellt. Grundlage hierfür bilden die abgeschätzten Neupreise<br />

(Tabelle 75) sowie der Konversionsdivisor 1,44, um vom Verkaufspreis auf den<br />

Herstellerpreis näherungsweise zu schließen. Dies bedeutet für Linienbusse eine<br />

ermittelte Kostensteigerung um 55.903 €.<br />

Die Veränderung des Werkstoffeinsatzes wird analog zu Lkw auf Basis des Verfahrens<br />

nach IFEU (2007) ermittelt.<br />

Erdgasantrieb<br />

Erdgasbetriebene Omnibusse auf Basis von Otto-Motoren werden bereits in mehreren<br />

Städten <strong>im</strong> Linienverkehr eingesetzt (BMUinfo 2004). Sie zeichnen sich insbesondere<br />

durch geringe Schadstoffemissionen aus. Der CO2-Vorteil bei der Verbrennung von<br />

Erdgas von circa 25 % wird jedoch nach VTT (2005) durch eine, <strong>im</strong> Vergleich zum<br />

Dieselantrieb, um 25-30 % geringere Motoreneffizienz kompensiert. Nach<br />

Expertenmeinung (Ebner 2007) wird Erdgas als Alternativkraftstoff in Zukunft lediglich<br />

eine Nischenlösung von vor allem lokal/regionalem Interesse bleiben.<br />

Laut HYBRID (2007) verursacht der Ergasantrieb bei Omnibussen Zusatzkosten von<br />

5 % bis 15 % des Fahrzeugpreises <strong>im</strong> Vergleich zum konventionellen Antrieb. LAST<br />

(2003) gibt Mehrkosten von 24.000 € für Solobusse und bis zu 48.000 € für<br />

Gelenkbusse an.<br />

Der Kraftstoffverbrauch eines CNG-Linienbusses für das Basisjahr 2005 wird in<br />

TREMOD nicht betrachtet, daher wird dieser über Daten aus Vergleichsmessungen<br />

(Diesel – CNG), die <strong>im</strong> Rahmen von Pilotprojekten (BMU 2004, LAST 2001) erfasst<br />

wurden, best<strong>im</strong>mt.<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

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