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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 129 -<br />

Geschwindigkeitsbereich, wird näherungsweise eine Energiebedarfsminderung in<br />

Bezug zu einem Otto-Pkw von 60% innerorts (io), 50 % außerorts (ao) und 40 % auf<br />

Bundesautobahnen (BAB) angenommen. Tabelle 54 stellt die für die Renewbility-<br />

Technologiedatenbasis ermittelten Energiebedarfe von BZ-Fahrzeugen der drei<br />

Größenklassen und nach Fahrsituation differenziert dar.<br />

Tabelle 54: Energieverbrauch von Brennstoffzellenfahrzeugen in der Technologiedatenbasis<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009<br />

Energieverbrauch [kWh/100km]<br />

Fahrzeugklasse innerorts außerorts Autobahn<br />

klein 30 23 37<br />

mittel 41 28 42<br />

groß 51 39 59<br />

Quelle: Annahmen Öko-Institut<br />

Fahrzeugkomponenten – Anforderungen, Kosten und Materialbedarfe<br />

BZ-Fahrzeuge unterscheiden sich von konventionellen Fahrzeugen insbesondere<br />

durch den Einsatz einer Brennstoffzelle in Kopplung mit einem Elektromotor anstelle<br />

des Verbrennungsmotors als Fahrzeugantrieb und einem Wasserstoffspeichersystem,<br />

das den konventionellen Kraftstofftank ersetzt. Im Folgenden werden die diskutierten<br />

technischen Anforderungen, Kosten und Materialbedarfe der genannten Komponenten<br />

<strong>im</strong> Detail diskutiert und deren Ausgestaltung für die betrachteten<br />

Fahrzeuggrößenklassen vorgestellt.<br />

Brennstoffzelle-Antriebseinheit<br />

Die Brennstoffzellen-Forschung hat in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt,<br />

dennoch verbleiben einige Herausforderungen bis zu einer möglichen kommerziellen<br />

Markteinführung von BZ-Fahrzeugen. Als Hauptschwierigkeiten stellen sich momentan<br />

die eingeschränkte Leistungsdichte, die geringe Lebensdauer sowie die sehr hohen<br />

Kosten der entwickelten Brennstoffzellen dar. Während die Leistungsziele als<br />

erreichbar eingeschätzt werden, hält CARB (2007) insbesondere die erforderliche<br />

Nutzungsdauer von Brennstoffzellen von etwa 15 Jahren für mittelfristig nur schwer<br />

realisierbar.<br />

Die Kostenentwicklung von Brennstoffzellen ist angesichts der andauernden<br />

Technologieentwicklung und der noch nicht erfolgten breiten Markteinführung – und<br />

der erst dann zu erwartenden deutlichen Kostendegression durch Skaleneffekte – nur<br />

schwer zu prognostizieren. Als Grundlage für die in der Technologiedatenbasis<br />

angenommene Kostenentwicklung dienen die Kostenprognosen bzw. definierte<br />

Zielwerte einschlägiger Studien zur Brennstoffzellentechnologie, die zumeist auf<br />

umfangreichen Hersteller- und Expertenbefragungen beruhen.

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