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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 148 -<br />

Ausgehend von den ermittelten technologiespezifischen Investitionskosten <strong>im</strong> Jahr<br />

2010 ist zu erwarten, dass sich mit zunehmender Marktdurchdringung einzelner<br />

Technologien Skaleneffekte auf die Kosten mindernd auswirken. Daher wird in<br />

Anlehnung an das Vorgehen für Pkw auch für schwere Nutzfahrzeuge eine<br />

Kostendegression technologiespezifisch für die Jahre 2020 und 2030 auf Basis von<br />

unterstellten Marktanteilen und mittels der Lernkurvenmethodik best<strong>im</strong>mt. Der<br />

Degressionsfaktor wird analog zu Pkw auf 0,86 festgesetzt. Dies bedeutet bei einer<br />

Verdopplung der kumulierten Produktionsmenge einer Fahrzeugtechnologie eine<br />

Minderung der Kosten um 14 %. Die kumulierte Produktionsmenge wird über die in<br />

Tabelle 76 aufgeführten angenommenen relativen Anteile einer Einzeltechnologie an<br />

den Neuzulassungen für die Jahre 2010, 2020 und 2030 best<strong>im</strong>mt und entsprechende<br />

relative Kostenminderungen ermittelt. Zu berücksichtigen ist, dass wie bei den Pkw die<br />

Varianten erst in den Szenarien relevant werden, so dass <strong>im</strong> Voraus noch nicht<br />

eindeutig auf deren potenziellen Marktanteil geschlossen werden kann. Werden in den<br />

Szenarien Maßnahmen abgebildet, die die Nachfrage nach effizienteren Lkw<br />

verstärken, dann steigt die Produktionsmenge der Technologien, die den Varianten<br />

hinterlegt sind, und damit sinken die Kosten der Varianten. Dies sollte opt<strong>im</strong>aler Weise<br />

in einer Rückkopplung mit dem Käufermodell abgebildet werden, was jedoch eines<br />

sehr großen Rechenaufwandes bedarf. Daher werden wie bei den Pkw zunächst den<br />

Produktionsmengen in den Varianten hypothetische Annahmen einer erfolgten<br />

Marktdurchdringung hinterlegt. Auf Basis der durch das Käufermodell für die<br />

verschiedenen Szenarien modellierten Nachfrage nach den einzelnen Lkw- und Bus-<br />

Varianten wird dann jedoch die Plausibilität der Produktionsmenge (also dem<br />

Marktanteil der einzelnen Varianten an den Neuzulassungen) überprüft und die<br />

zunächst hypothetisch angenommenen Marktanteile gegebenenfalls angepasst.<br />

Tabelle 76: Markteinführungsszenarien für die in Abschnitt 3.4.2 diskutierten Einzeltechnologien bei<br />

Lkw und Omnibussen<br />

Einzeltechnologien<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009<br />

Relative Anteile an Neuzulassungen<br />

2010 2020 2030<br />

Luftwiderstandsopt<strong>im</strong>ierung (-10 %) 70-80 % 80-90 % 90-100 %<br />

Getriebeopt<strong>im</strong>ierung, Rollwiderstandsopt<strong>im</strong>ierte Bereifung 40-50 % 60-70 % 80-100 %<br />

Leichtbau (-10 %) 5-10 % 15-25 % 35-45 %<br />

Luftwiderstandsopt<strong>im</strong>ierung (-15 %), Start-Stopp-Automatik 1-5 % 5-10 % 10-20 %<br />

Hybridantrieb, Erdgasantrieb, verstärkter Leichtbau (-15 %) 1-3 % 2-5 % 5-10 %<br />

Quelle: Annahmen Öko-Institut<br />

Für die Fahrzeugeffizienzsteigerung durch den Einsatz von Leichtlaufölen und durch<br />

die allgemeine Motorenentwicklung wird in der Technologiedatenbasis, angesichts der<br />

bereits bestehenden hohen Marktdurchdringung, keine weitere Kostendegression<br />

durch Lernkurveneffekte nach 2010 angenommen. Für die Maßnahmen

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