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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 116 -<br />

werden. Der Einsatz eines Drehzahlreglers wird in der Literatur (IPTS 2005) mit einem<br />

Zusatzgewicht von 15 kg für ein 70 kW System angegeben. Steuerungsmodule und<br />

weitere Elektronik werden mit einem Zusatzgewicht von 10 kg gegenüber einem<br />

konventionellen Fahrzeug bilanziert.<br />

Tabelle 40: Gewicht weiterer zusätzlicher Komponenten des Elektroantriebs und deren<br />

Materialbedarf<br />

Bauteil Hauptwandler Zusatzwandler Drehzahlregler Steuerungsmodul<br />

Gewicht [kg] 10 3 15 10<br />

Material Aluminium Kupfer Kohlenstoff Stahl Silizium Kunststoffe<br />

Gewicht [kg] 7.6 5.7 1.9 5.7 9.5 7.6<br />

Quelle: Berechnungen Öko-Institut nach IPTS 2005<br />

Die zunehmende Hybridisierung des Fahrzeugantriebs geht mit einer Minderung der<br />

Leistungsanforderung an den Verbrennungsmotor einher und ermöglicht somit eine<br />

Verringerung seiner Größe. Weiter ermöglicht der Hybridantrieb mittelfristig den<br />

Verzicht auf die konventionelle Starterbatterie. Diese beiden Effekte schlagen sich in<br />

einer Minderung des Fahrzeuggewichts und des Materialbedarfs nieder, die in Tabelle<br />

41 für eine Hybridisierung mit einer Minderung der verbrennungsmotorischen Leistung<br />

um 30 % dargestellt sind.<br />

Tabelle 41: Änderung von Fahrzeuggewicht und Materialzusammensetzung durch Motor-Downsizing<br />

und den Wegfall der Starter-Batterie<br />

Bauteil / Maßnahme Motor-Downsizing Starter-Batterie<br />

Material Aluminium Eisen Stahl Blei<br />

Gewicht [kg] - 3 - 3 - 4 - 13<br />

Quelle: Berechnungen Öko-Institut nach IPTS 2005<br />

Batterie-elektrische Fahrzeuge<br />

Die wesentlichste Materialänderung durch die Elektrifizierung des Antriebs stellt – wie<br />

auch bei PHEV – der Einsatz des Batteriespeichers dar. Die Blei-Starterbatterie wird<br />

durch die wesentlich leistungsfähigere, aber auch schwerere Traktionsbatterie ersetzt.<br />

Die Materialanteile der Batterie werden auf Basis von IPTS (2005) für die 5 dominanten<br />

Werkstoffe ermittelt (Tabelle 33); Lithium wird dabei, aufgrund seines geringen Anteils<br />

bisher nicht bilanziert. Weiter ist zu beachten, dass angesichts der fortlaufenden<br />

Lithium-Ionen-Batterieentwicklung deren endgültige Zusammensetzung <strong>im</strong><br />

Fahrzeugbau noch nicht geklärt ist und somit durchaus geänderte Materialanteile<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

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