Roseln mitten in Siebenbürgen

Vorwort
gemeinschaftsfördernd zu ändern, wird noch eine ernste Aufgabe des neuen Vorstandes
sein. Wir hoffen, dass die Rosler es zu ihrem eigenen Anliegen machen. Erfreulich ist,
dass der Gottesdienst das Zentrum dieses Gemeinschaftslebens bildet.
Wir bedenken die große Gemeinschaft unseres Verbandes: Bei den Sachsentreffen in
Dinkelsbühl bildet ebenfalls der Gottesdienst die andächtige Mitte, wenn auch während
dessen Orgelvorspiel noch die letzten Lageberichte ausgetauscht, und später, während
des Nachspiels, lautstark fortgesetzt werden. Den Reden bei der Schranne erweisen
leider verhältnismäßig wenige lauschenden Respekt. Darüber ist in unserem Schlussteil
nachzudenken. Das Wohl der Einzelgemeinde und jenes der Gesamtheit hängen eng
zusammen. Heimat schließt über Vaterhaus und Geburtsort die große Gemeinschaft
mit ein.
„Roseln mitten in Siebenbürgen“ heißt unser Buch. Es liegt tatsächlich fast in der
Mitte sächsischen Siedlungsgebietes. Die Karte von Ortelius zeigt es mitten in Siebenbürgen.
Auch Johannes Honterus verzeichnet Roseln in seiner Karte von 1532, aber auf
der von Ortelius scheint es sogar hervorgehoben, während andere – und nicht unbedeutende!
– Ortschaften fehlen. Auf vielen späteren Karten suchen wir es vergeblich. Ob je
ergründet werden kann, was Ortelius mit Roseln verband?
„Transsilvania“­Karte von Ortelius, um 1595. Quelle: Siebenbürgische Bibliothek.
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