Roseln mitten in Siebenbürgen

1500 bis 1848
2.3 Schule und Schulordnung
Schulordnung, nach 1766
Die hier angeführte Schulordnung, deren Original im Friedrich­Teutsch­Haus aufbewahrt
wird, ist in Friedrich Teutsch’s Schulordnungen nicht erfasst. 50 Die vielen
Stellenangaben deuten darauf hin, dass dieses Dokument ein „Arbeitspapier“ war,
vielleicht auch nur ein Entwurf.
In jener Zeit war Johannes
Mallendorf Pfarrer
in Roseln. Von ihm liegen
keine weiteren Daten vor,
doch ist anzunehmen, dass er
zum Pfarrergeschlecht Mallendorff
gehört, dessen Ahne
Michael 1647 als Pfarrer
von Stolzenburg starb. 1765
wurde er zum Pfarrer von
Kleinschenk berufen, doch
„schlug er den Ruf aus“, wie
im Kirchenrechnungsbuch
vermerkt wird, und blieb bis
zu seinem Tode Pfarrer in Roseln.
Seine Erben stifteten die
Kerzenhalter des Altars.
bestimmungen für rektoren
und zur Schule gehörige
gemäß Beschluss der Synode
vom Jahre 1607, alle Vierteljahre
vorzulesen.
1. Kein Schulrektor soll
sich ohne Wissen und Einwilligung
des Pastors um das
Amt bewerben, sonst steht
eine Strafe von 10 Gulden
an. 51
Die älteste Rosler Schulordnung – noch lateinisch verfasst.
50 Friedrich­Teutsch­Archiv 400/254­286, siehe auch Homepage www.alle­eine­welt.de. Übersetzung
aus dem Lateinischen von Lore Poelchau, Endfassung von Gernot Nussbächer.
Der Text ist nicht als Zitat gekennzeichnet, obwohl er als solches zu verstehen ist. Es wurden
gegenüber der Originalübersetzung lediglich kleine Textglättungen zum besseren Verständnis
vorgenommen.
51 Diese und die folgenden Fußnoten aus dem lateinischen Text werden hier deutsch zitiert: Kosder
Kapitelsstatuten Nr. 1. Anmerkungen des Herausgebers sind mit C.W. gekennzeichnet.
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