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Roseln mitten in Siebenbürgen

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1848 bis 1944<br />

Die Orgel auf der Empore der Rosler Kirche. Unvergessen: Organist Mart<strong>in</strong> Buchholzer.<br />

Sonnabend und Sonntag nicht zur Kirche gekommen, „wodurch Störungen im Gottesdienst<br />

entstanden“ 64 .<br />

So trug und ertrug ihn die Geme<strong>in</strong>schaft bis zu se<strong>in</strong>em Tode 1935. Als Hilflose und<br />

Ratlose im Umgang mit e<strong>in</strong>em Alkoholkranken wussten sie damals nicht mehr zu tun,<br />

als zu tragen und zu ertragen.<br />

Se<strong>in</strong> Nachfolger wurde nach drei Jahren, <strong>in</strong> denen der zweite Lehrer der Geme<strong>in</strong>de,<br />

he<strong>in</strong>rich lang, den Dienst versah, mart<strong>in</strong> buchholzer (geb. 13. Januar 1921, gest. am<br />

28. Oktober 2002 <strong>in</strong> Nürnberg/Eibach). Vom 4. März 1938 bis 30. November 1980 war<br />

er Organist <strong>in</strong> <strong>Roseln</strong>. Die erste Notiz des Presbyterialprotokolls lautet:<br />

„Der Bursche Buchholzer Mart<strong>in</strong> Nr. 16 wird, nachdem er e<strong>in</strong>en Organistenkurs mitgemacht<br />

hat, auf e<strong>in</strong> Jahr als Organist der Kirchengeme<strong>in</strong>de angestellt. Die auf e<strong>in</strong>en Organisten<br />

entfallende Entlohnung fällt jedoch Lehrer Lang zu, weil er noch nicht im Stand<br />

[ist,] alle<strong>in</strong> den Gottesdienst zu bestellen.“ 65<br />

Mart<strong>in</strong> Buchholzer rückte Ende Juni 1942 e<strong>in</strong> und wurde durch den Jakobsdorfer Organisten<br />

vertreten, der 300 Lei/Sonntag beanspruchte. Die Mutter des Organisten gab<br />

ihm die Verpflegung und bei schlechtem Wetter stellte sie e<strong>in</strong>en Wagen bis zur Station.<br />

Die Kirchengeme<strong>in</strong>de übernahm die Hälfte der Barsumme für die Vertretung.<br />

64 PP 04.02.1924: 11b.<br />

65 PP 04.03.1938: 9f.<br />

199

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