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Roseln mitten in Siebenbürgen

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194<br />

Der Anfang vom Ende<br />

Die Adjuvanten 1978; stehend: Georg Bierkoch *1949, Georg Widmann *1929, Michael<br />

Geisel sen. *1930, Michael Alberth *1905, Johann Widmann *1909, Michael Roth *1935,<br />

Mart<strong>in</strong> Buchholzer *1921, Michael Fleischer sen. *1932, Michael Geisel jun. *1958; knieend:<br />

Mart<strong>in</strong> Stirner *1958, Gerhard Gottschl<strong>in</strong>g *1959, Michael Fleischer jun. *1958,<br />

Alfred Bierkoch *1958.<br />

Da die Burschen unter den Adjuvanten trotz wiederholter Aufforderung die Schule<br />

nicht besuchten, erhielten sie doppelte Strafe: 1. wurden sie vom Ortsamt bestraft,<br />

2. durften sie am Christtag nicht tanzen. – Das Presbyterium l<strong>in</strong>derte diese Strafe aber<br />

dah<strong>in</strong>gehend, dass sie wenigstens blasen durften und also dabei se<strong>in</strong>. So ist es im Presbyterialprotokoll<br />

festgehalten!<br />

1924 wurde der Adjuvantenvertrag wieder verhandelt. Die alten Adjuvanten, hieß es,<br />

wären bereit, billiger e<strong>in</strong>zusteigen. Kirchenvater Hartel me<strong>in</strong>te, die jungen hätten sich<br />

dah<strong>in</strong> gee<strong>in</strong>igt, das Amt unentgeltlich zu übernehmen. Pfarrer Csallner wollte beide vere<strong>in</strong>en<br />

und geriet darüber mit dem Kurator <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Wortwechsel. „Der Vorsitzer erteilt<br />

dem Kurator den Ordnungszuruf.“ Schließlich wurde der Antrag des Kurators Michael<br />

Frank mit Stimmenmehrheit angenommen.<br />

Weiter wurden e<strong>in</strong>zelne Punkte des Vertrags verhandelt. Von ke<strong>in</strong>em Gehalt (Antrag<br />

Geisel Nr. 101) über e<strong>in</strong>e Jahressumme von 1000 Lei (Rektor Zakel), heuer 500 Lei<br />

(Hartel Nr. 107), wurde zuletzt der Antrag Kurator Franks mit acht Stimmen angenommen:<br />

heuer ke<strong>in</strong> Gehalt, <strong>in</strong> Zukunft 1000 Lei.<br />

Die Vertreter der jungen Adjuvanten versprachen, den Vertrag zu unterschreiben.<br />

1928 wurden die alten Instrumente für 14.000 Lei verkauft. Der Frauenvere<strong>in</strong> bot<br />

an, 7.000 Lei für Instrumente zu spenden, erwartete aber dafür drei Bälle gratis Musik.

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