24.01.2013 Aufrufe

Roseln mitten in Siebenbürgen

Roseln mitten in Siebenbürgen

Roseln mitten in Siebenbürgen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Vorwort<br />

Die Initiative, e<strong>in</strong> Rosler Heimatbuch herauszubr<strong>in</strong>gen, ist dem damaligen Leiter der<br />

Heimatortsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>Roseln</strong>, Georg Stirner (1997­2003), und se<strong>in</strong>er Gatt<strong>in</strong> Malw<strong>in</strong>e,<br />

geb. Klockner, zu verdanken. Ohne beider E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> all diesen Jahren, hätte das<br />

Werk nicht gel<strong>in</strong>gen können. Er stand e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaft vor, die bereits se<strong>in</strong>erzeit, das<br />

heißt <strong>in</strong> <strong>Siebenbürgen</strong>, ohne große Worte E<strong>in</strong>igkeit vor, noch mehr aber nach Zwistigkeiten<br />

lebte und das hier <strong>in</strong> Deutschland fortsetzt. Zu ihrem zehnten Treffen, 2009 <strong>in</strong><br />

Sersheim, kamen an die 600 Rosler zusammen. Das waren fast so viele, wie 1964 <strong>in</strong> <strong>Roseln</strong><br />

lebten. Dieses Treffen war von Thomas Albrich <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem neuen<br />

Vorsitzenden Mart<strong>in</strong> Bierkoch und dem 2. Vorsitzenden Michael Rochus gut organisiert<br />

worden. Bei der Gelegenheit konnte der Vorstand der nunmehr als „e. V.“ registrierten<br />

HOG­<strong>Roseln</strong> <strong>in</strong> Anbetracht der Vorbestellungen die Herausgabe dieses Buches <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Höhe von 400 Exemplaren beschließen. Es ist und will e<strong>in</strong> Heimatbuch se<strong>in</strong>.<br />

Als ich 2002 die Aufgabe übernahm, e<strong>in</strong>e Zusage von 1998 e<strong>in</strong>zulösen und die Geschichte<br />

dieses verme<strong>in</strong>tlich unbedeutenden Dorfes, <strong>in</strong> dem wir dreizehn Jahre als Pfarrfamilie<br />

gelebt und gewirkt hatten, zu schreiben, hofften wir alle, <strong>in</strong> zwei, drei Jahren den<br />

Stoff bewältigen zu können. Die alten Matrikeln lagen im Staatsarchiv Hermannstadt,<br />

wo sich auch zwei Grundbücher fanden: e<strong>in</strong>es aus dem Jahr 1847, e<strong>in</strong>e Erhebung aller<br />

damals <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de stehenden Häuser und ihrer Besitzer, das andere e<strong>in</strong> Tagebuch<br />

der Besitzveränderungen von 1824 bis 1848. Im Friedrich­Teutsch­Haus, dem Archiv<br />

der Evangelischen Kirche A. B. <strong>in</strong> Rumänien, lagen Erbteilungsprotokolle der Jahre<br />

1713­1848 vor und die gesammelten Akten des Pfarrarchivs. Unser Dank gilt Dr. Wolfram<br />

G. Theilemann und se<strong>in</strong>en Mitarbeitern, die als e<strong>in</strong>es der ersten F<strong>in</strong>dbücher das<br />

für <strong>Roseln</strong> erstellten. Vom e<strong>in</strong>stigen Geme<strong>in</strong>dearchiv <strong>Roseln</strong>, vor der E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung<br />

<strong>Roseln</strong>s nach Agnetheln (1950), war nur der Jahrgang der Akten von 1948 beim Bürgermeisteramt<br />

Agnetheln zu f<strong>in</strong>den, allerd<strong>in</strong>gs war dieser sehr aufschlussreich. Auch hier<br />

gilt e<strong>in</strong> Dank allen Verantwortlichen für ihr Verständnis und ihre Hilfe.<br />

Im Staatsarchiv von Neumarkt am Mieresch (Târgu Mureş) fanden sich unter anderen,<br />

für die Jahre 1945­1950 aufschlussreichen Dokumenten, auch e<strong>in</strong>ige <strong>Roseln</strong><br />

betreffende Akten. Bedauerlicherweise ist das älteste Rosler Kirchenrechnungsbuch,<br />

begonnen im 16. Jahrhundert, das dem Brukenthalmuseum zur Verwahrung übergeben<br />

war, nicht mehr aufzuf<strong>in</strong>den, doch konnten dem zweiten Kirchenrechnungsbuch<br />

(1762­1874) viele wertvolle Daten entnommen werden.<br />

Aus Archiven <strong>in</strong> Budapest und Wien und nicht zuletzt <strong>in</strong> Gundelsheim am Neckar<br />

konnten allerlei E<strong>in</strong>zelheiten, die das Gesamtbild s<strong>in</strong>nvoll ergänzten, erhoben werden.<br />

Zu den letzten Ergänzungen gehören die Urkunde über den Besuch König Ludwigs II.<br />

<strong>in</strong> <strong>Roseln</strong>, das wohl doch nicht so unbedeutend war, und die anschauliche Beschreibung<br />

des Schullebens von <strong>Roseln</strong> aus dem Jahr 1818 sowie e<strong>in</strong>ige Nachträge zum Fall des<br />

Pfarrers Adolf Lutsch. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass noch weiteres Material<br />

der Forschung harrt, doch ist nun die Erwartung der Rosler, ihr Buch baldmöglichst<br />

lesen zu können, auch verständlich.<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!