Roseln mitten in Siebenbürgen

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Unsere Erinnerungen und Gedanken
Fuir der Lech (vor der Beerdigung) sprach vor dem Krieg der Nachbarvater, später einer
der Angehörigen:
„Wuilirwirdijer Herr! Et wit Enen wuil bewoasst sen, det aus Niuber/Niuberan ais dem
Liewen geschoiden äs; esi bän ich eroaf ku ba Sau, end heulden bittlich un, Se sellen esi get
sen end sellen eoch fuir än/sau moren den leuzten Daunst erwaisen.“ –
Wohlehrwürdiger Herr! Es wird Ihnen bekannt sein, dass unser Nachbar/Nachbarin aus
dem Leben geschieden ist, daher bin ich herauf gekommen zu Ihnen und halte an [bitte],
Sie sollen so gut sein und sollen auch für ihn/sie morgen den letzten Dienst erweisen.
Dunk des Niubervueter un de Niuberscheft niu der Lech – Dank des Nachbarvaters an die
Nachbarschaft nach der Beerdigung:
„Wuilirwirdijer Herr! Äm Numen auser Loiddriuenden och auser Niuberscheft siun ech
Änen harzlichsten Dunk fuir dese leutzten Daunst, die Se desem Verstorwanen erwisen
hun. Gott, der Herr, schink em den oiwije Fridden end woil och ees gneudich senj wo
mer as Zil eroichen, det mer met Froaden niufoljen. Ne siun ech och auser Niuberscheft
harzlichsten Dunk fuir de loitzten Daunst, die se ausem Verstorwanen erwisen huet.“ –
Wohlehrwürdiger Herr! Im Namen unserer Leidtragenden und unserer Nachbarschaft
sage ich Ihnen herzlichsten Dank für diesen letzten Dienst, den Sie diesem Verstorbenen
erwiesen haben. Gott, der Herr, schenke ihm den ewigen Frieden und wolle auch uns
gnädig sein, wenn wir unser Ziel erreichen, dass wir mit Freuden nachfolgen. Jetzt sage
ich auch unserer Nachbarschaft herzlichsten Dank für den letzten Dienst, den sie unserem
Verstorbenen erwiesen hat.
Die Gemeinde trauert 1972 um Hermine Klockner.