Roseln mitten in Siebenbürgen

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Die kommunistischen Jahre
tracht dessen, dass wir sie (die Übergeber) unangemeldet überraschten, ist zu erschließen
dass es keine weiteren (Inventarstücke) gab außer denen, die wir erhielten.
Folgendes Inventar wurde im Schrank gefunden:
1. 14 Große Teller für Suppe a 300 Lei/St, im ganzen 4.200
2. 160 Kleine Teller für Suppe a 100 Lei/St, im Ganzen 16.000
3. 14 Schüsseln für Braten a 300 Lei/St, im Ganzen 4.200
4. 14 kleine Suppenschöpflöffel, abgenützt, a 30 Lei/St 420
5. 1 Blechtopf zum Wassererhitzen 300
6. 1 gusseiserne Kasserolle für 3 Liter, 50 % abgenützt 400
7. 2 Wasserkannen zu 10 Liter, 50 % abgenützt, a 200 Lei/St 400
8. 3 Holzbretter a 50 Lei/St 150
9. Ein Dach für den Wasserkarren 100
10. Eine emaillierte Kasserolle a 4 Liter 250
11. 9 kleine Tellerchen a 70 Lei/St 630
12. Ein emaillierter Topf a 6 Liter 300
13. Eine Kletitten67­Pfanne 75 % abgenützt 50
14. Eine Spiegeleierpfanne 50 % abgenützt 100
15. 5 Waschschüsseln für Abwasch, 25 % abgenützt a 300 Lei/St 1.500
16. Ein gusseiserner Topf für 15 Liter, 50 % abgenützt 1.500
17. Zwei Blechpfannen für Braten a 150 Lei/St 300
18. Ein Wassereimer aus Blech 250
19. Ein emaillierter Wassereimer 500
20. Ein emaillierter Wassertopf zu 50 Liter mit Deckel 3.000
21. 7 Wassertöpfchen für ¼ Liter, 75 % abgenützt a 30 Lei/St 210
22. 2 gläserne Wasserbecher a 20 Lei/St 40
23. Eine lange Bratengabel 20
24. 6 Geschirrtücher a 60 Lei/St 360
25. 5 Löffel, 75 % abgenützt a 5 Lei/St 25
26. Ein Schloß ohne Schlüssel –
27. Eine Kette für die kleinen Wassertöpfchen 100
28. Ein Waschbecken für Geschirrwaschen 500
29. 6 Bratenschüsseln a 100 Lei/St 600
30. Eine Waage für [unleserlich, nachträglich von Hand] 5.000
Gesamtwert des Inventars: 41.405
Alle oben angeführten Gegenstände werden in einem Raum des Bürgermeisteramtes wohl
aufbewahrt, besorgt durch den Gemeindekassier Câmpu Cornel.
Andere mobile oder immobile Güter des Vereines Ev. A. B. aus unserer Gemeinde haben
sie nicht und auch nie gehabt.“
Schlussformel, aufgesetzt in vier Exemplaren mit Unterschriften.
Überraschend war die Übergabe nicht gekommen, denn mindestens eine Woche
vorher, mit dem Datum des 17. März 1949, hatte Elsa Graeser, Stadtpfarrersgattin in
Agnetheln, folgende Verständigung allen Frauenvereinen zugesandt:
„Wie uns die Leitung des Allgemeinen Frauenvereines in einem Schreiben vom 11. März
l. J. (hier eingetroffen am 16. März l. J.) mitteilt, wird durch die Entscheidung des Ministerrates
vom 21. Februar 1949 – veröffentlicht im Amtsblatt am 26. Februar l. J. Nr. 48, Seite
67 Pfannkuchen.