Roseln mitten in Siebenbürgen

Chronologie
„Astrallampen“ der Firma Weindel zu je 850 Lei für den Saal bestellt. Bedürfen
Benzin oder Gasolin. – 3. Oktober: In die Kirche wird durch Baumeister Zinz ein
„Schlüssel“ eingezogen, samt Stützmauer und Zugang zur Kirche, zum Preis von
43.000 Lei. – 18. Oktober: Übernahme des Saales, kirchlicher Vertreter ist Pfarrer
Scheiner aus Mergeln.
1926 Im Januar hält der Anwalt des Volksrates aus Hermannstadt im Saal einen politischen
Vortrag. – Am 29. Juni findet die Einweihung des Gemeindehauses gelegentlich
der Gustav­Adolf­Vereinsfeier des Bezirks statt. – Martin Fleischer sen. Nr. 60
berichtet am 1. August, dass es hier 126 „Unzufriedene“ gibt. – 28. November:
Zweitägige Zweiglehrerversammlung in Roseln. – Am 26. Dezember wird Prof. Dr.
Scheiner aus Hermannstadt die Kirche zur Verfügung gestellt, um die „Christgeburtsfeier“
aufzuführen.
1927 11. Sonntag n. Trin.: Einweihung der beiden neuen Glocken.
1928 Die Schweinepest verursacht großen Schaden: Bitte um Beitragsnachlass an die
Landeskirche.
1929 Die Kirchengemeinde hat über 400.000 Lei Schulden in der Bank.
1930 Am 13. Mai erhält die Schule Öffentlichkeitsrecht.
1931 Die Einfassungsmauer des Aufgangs zum Pfarrhaus wird aus Steinen gebaut. Die
Stufen des Friedhofaufgangs wurden in Zement gegossen.
1933 30. Januar: In Deutschland Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. – In
Roseln verregnetes Jahr: Der Mais konnte nicht reifen. Für 1934 wurde Mais aus
dem Regat gebracht.
1934 28. Januar ­ 7. Februar: Wegen Masernepidemie wird die Schule geschlossen. –
22. April: Orgelreparatur durch die Firma Einschenk aus Kronstadt wird beschlossen.
– 29. Juni: Einführung des Brauchs der „Pfingstkrone“. – Am 30. September ist
die Grundsteinlegung der Staatsschule in Gegenwart des Ministers. Die Straße von
der Rosler Station nach Agnetheln wird verbreitert. Pro Tag erhält man für Arbeit
mit einem Gespann Kühen 1 Viertel Mais. – Jahresbericht 1934: Zahl der Mitglieder
der Bruderschaft 48, hiervon ortsabwesend 21, außerhalb der Bruderschaft
ortsanwesende unverheiratete Männer 4; Zahl der Mitglieder der Schwesterschaft
26, hiervon ortsabwesend 4, Zahl der außerhalb der Schwesterschaft ortsanwesenden
unverheirateten Mädchen 5.
1935 Um die Kirche liegen Steinmassen, darunter auch ein beckenartig ausgehauener
Stein (altes Taufbecken?). – Im August Einführung des elektrischen Lichtes in Roseln.
– Im November Reparatur der Turmuhr durch Herrn Császár I. für 4.000 Lei.
1936 Beschlüsse: 29. Juni: Der Kircheneingang soll neu gebaut werden. Plan Architekt
Zintz, Agnetheln. – Neuaufbau der Schule und Lehrerwohnungen, Erweiterung. –
1. März: Mit 11.000 Lei Spende der Feuerwehr wird für 12.000 Lei eine Waage
gekauft und im Schulhof aufgestellt. – 31. Mai: Der Wald in der Kuilung wird
abgeholzt. – 29. Juni: „Der Eingang zur Kirche soll in dieser Woche abgetragen
werden. Sonntag, den 5. Juli, soll die Maurerarbeit für den Neuaufbau des Einganges
vergeben werden. Der Neuaufbau des Einganges erfolgt nach einer Skizze
von Herrn Architekt Zinz (spitzer Dachgiebel; der Eingang zur Orgelempore 1 m
gegen die Kirche gerückt).“ „Der Kastanienbaum neben dem Backofen“ (Pfarrhof?
Schule?) soll gefällt werden. – 18. Oktober: Kreisturnfest in Hundertbücheln. In
Roseln nur Lesegottesdienst. – 3. Dezember: In den kleinen Saal soll eine Antenne
montiert werden, um mit geliehenem Radio (von Pfarrer oder Rektor) Nachrichten
hören zu können.
1939­1983 Traian Grecu ist orthodoxer Pfarrer.
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