Roseln mitten in Siebenbürgen

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Anhang
misst. – Presbyterialsitzung am 12. Mai: 1.) Neues Gesangbuch 5.) Entschädigung
für den expropriierten Prediger acker auf dem Bahnhofsplatz 10.) Aus messen des
Predigerackers in der Alfenhelt. – Z. 142/1901: Die Kommassationssteuern seit
1898 betragen 1.000 Kronen. Ersuchen, ein Darlehen von 800 Kronen aufnehmen
zu dürfen. Es wurde schon der gerichtliche Weg gegen die Kirchen eingeschlagen
und das Vermögen des Kirchenvaters „eingeschätzt“. Die öffentliche Feilbietung
wurde angeordnet. – Am 12. Oktober Beschluss, keine fremdkonfessionellen Schüler
aufzunehmen. Die bisher unsere Schule besuchten, bleiben, haben Schulgeld
zu entrichten. – Am 22. November Brief bezüglich Zikelistiftung (Bücher für die
Schulbibliothek).
1902 LK.Z. 2314: Rundschreiben betreffs Magyarisierung der Ortsnamen. – 27. Juni: In
Agnetheln Tagsatzung wegen Beschwerde gegen Anlage eines neuen Wasserablaufbettes
an Rosler­Agnethler Hattertgrenze.
1903 GA­Vereinsfest in Roseln (Gustav­Adolf­Verein).
1904 Am 12. Oktober Abschluss der Kommassation durch gerichtliche Eigentumsfeststellung.
1906 Ein Auswanderungsblatt nach Amerika mit einigen Namen. (Da Vollständigkeit
nicht möglich ist und viel mehr Personen als dort angegeben ausgewandert sind,
wird es hier nicht berücksichtigt.) – 21. September: In die Maueröffnung hinter der
Orgel wird eine Türe angebracht.
1909 Es wird ein Sommerasyl für Kinder gegründet. Leiterin ist Bertha Buchholzer, seit
1. Juli, erste Gehilfin Sofia Thome. Es wird in den Monaten Juli und August von
21 Knaben und 42 Mädchen besucht.
1910 26. Oktober: Die Sicherungsmaßnahme des Chores durch Eisenschließen leistete
der Agnethler Maurermeister Wonner kostenlos.
1912 Die Schwestern Silvia und Cornelia Babeş bauen neben dem orthodoxen Pfarrhaus
einen Saal von 12 x 8 m Größe als Schule. Sie leiten auch den Verein „Reuniu nea
Femeilor“ (Frauenvereinigung).
1915 16. Mai: Frau Aiwend aus Kronstadt hat zum Andenken an ihr hier verstorbenes
Kind eine Tafel am Friedhofsaufgang geschenkt als Ort der Ruhe.
1916 Vom 1. September bis 29. Oktober ist kein Unterricht wegen Einmarsch der Rumänen.
1919 7. September: „Der Kastanienbaum auf dem Pfarrhof, da er nieder zu brechen
droht und durch seinen großen Schatten das Amtszimmer in der kalten Jahreszeit
schwer zu erheizen ist, wird zu verkaufen beschlossen.“
1921 23. Juli: Für die eingeleitete Bodenreform wird ein Gesetz erlassen, es trifft vor
allem den Kirchengrund.
1922 Die Bauspar­ und Unterstützungskasse „Selbsthilfe“ wird von Fritz Fabritius gegründet.
– Im Herbst sollte laut Beschluss der „Blinde Turm“ (Speckturm) abgetragen
werden.
1924 10. Februar: Zwei neue Fonds wurden gegründet: ein Orgel­ und ein Saalbaufonds.
– Beschluss 9. März: Bis zum 28. Juni soll das „Gebäude“ des ehemaligen
Klosters abgetragen werden. Dagegen wird rekurriert. Bis 11. Mai muss der Speck
daraus geräumt werden. (Das ehemalige Kloster war als Kühlkammer für den Speck
der Gemeindemitglieder genutzt worden.) – Am 21. September ist die Grundsteinlegung
des Rosler Saales. Er wird bis 1925 fertiggebaut.
1925 Beschluss 17. Mai: Der große Schopfen vor dem Gemeindehaus soll abgetragen
werden. – 17. Mai: Der Staat hat noch keine Kongrua und keine Unterstützung
gezahlt. Aber anscheinend vor dem 14. Juni doch. – 13. September: Vier große