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Relationship Equity im Private Banking - Universität St.Gallen

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Kapitel 5 – <strong>Private</strong> <strong>Banking</strong> Kunden aus Beratersicht<br />

pro studierte Fachrichtung bzw. ausgeübter Arbeit in Relation zu den Männersalären. Dabei<br />

wird klar, dass auch bei den höchst anspruchsvollen Arbeiten, also auch akademischen Tätigkeiten,<br />

das Bruttoeinkommensniveau der Frauen auf 80% des Männerniveaus liegt.<br />

Abbildung 5-9: Bruttosaläre von Frauen und Männern <strong>im</strong> Vergleich 275<br />

Quelle: aufgrund von Daten des Bundesamts für <strong>St</strong>atistik<br />

Hinzu kommt, dass Frauen ein anderes Geldanlageverhalten haben als Männer, welches sich<br />

in einem zweiten Schritt auch in Form unterschiedlicher Produktbedürfnisse äussern<br />

kann 276 :<br />

– Frauen sind konservativere und risikoaversere Investoren als Männer.<br />

– Frauen handeln weniger oft [an den Finanzmärkten] als Männer.<br />

– Frauen haben spezielle finanzielle Anliegen, da sie länger leben, weniger verdienen und<br />

kleinere Pensionsbezüge machen können als Männer.<br />

– Frauen führen vor einem Wertpapierkauf (eher) Fundamentalanalysen durch als Männer<br />

und kaufen weniger aufgrund von „Bauchgefühlen“.<br />

– Frauen verfolgen typischerweise einen konsistenten, langfristigen Investmentansatz.<br />

– Frauen sind Investitionsobjekten, die sie evaluiert und gekauft haben, eher treu.<br />

– Frauen kaufen typischerweise Aktien von Konsumgüterherstellern.<br />

Zudem fühlen sich Frauen eher geneigt, einem Finanzberater zu vertrauen und dessen Unterstützung<br />

wahrzunehmen als dies Männer tun. Solche Argumente haben dazu geführt, dass<br />

viele bekannte Anbieter von Finanzdienstleistungen vermögende Frauen heute mit speziel-<br />

275 Bundesamt für <strong>St</strong>atistik (2005b) sowie Bundesamt für <strong>St</strong>atistik (2000), 19<br />

276 Corporate Executive Board (2003b), 1<br />

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