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Relationship Equity im Private Banking - Universität St.Gallen

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R E L A T I O N S H I P E Q U I T Y I M P R I V A T E B A N K I N G<br />

6.1.4 Wertaspekte<br />

Im bisherigen Verlauf der Arbeit wurde der Begriff Kundenwert stets <strong>im</strong> Kontext der autonomen<br />

Lebenszyklusentwicklung des Kunden verwendet. Es wurde also unterstellt, dass<br />

sich durch die Veränderung der persönlichen Situation eines Kunden dessen Lebensbedürfnisse<br />

und somit auch Produktbedürfnisse ändern. Bei genauerem Hinsehen lässt sich der<br />

Wertbegriff jedoch präziser definieren. Die Kundenwertsystematik in der folgenden Grafik,<br />

welche dem Denken <strong>im</strong> Modell zugrundeliegt, eignet sich insbesondere auch für eine Verwendung<br />

in der Praxis, da sie das Ableiten konkreter Handlungsanweisungen zulässt.<br />

Abbildung 6-4: Aspekte von Kundenpotential <strong>im</strong> vorliegenden Modell<br />

Dabei sind unter den organischen Wertkomponenten jene zu verstehen, die aus der eigenständigen,<br />

natürlichen Entwicklung des Kunden als integrem Individuum resultieren<br />

(„Grösse des Kuchens“). Die anorganischen Aspekte resultieren aus einem aktiven Eingreifen<br />

der Bank in die Kundenentwicklung und betreffen somit vielmehr die Kundenbeziehung<br />

als die finanzielle Gesamtentwicklung des Kunden als Mensch („relative Grösse des<br />

Kuchenstücks“).<br />

Der letztere Wertaspekt wird <strong>im</strong> wesentlichen durch die Höhe des Share of Wallet, des Anteils<br />

am beweglichen Gesamtvermögen eines Kunden, welcher bei einer best<strong>im</strong>mten Bank<br />

deponiert ist, best<strong>im</strong>mt. Dieser wird durch eine aktive und willentliche Allokation des Kunden<br />

festgesetzt; durch die mögliche Einflussnahme jeder Bank auf diese Mittelallokation zu<br />

ihren Gunsten ist dieser Einflussfaktor auf den Kundenwert somit in höchstem Grade „an-<br />

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