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Relationship Equity im Private Banking - Universität St.Gallen

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Kapitel 4 – Kundensegmentierung <strong>im</strong> <strong>Private</strong> <strong>Banking</strong><br />

Quelle: PriceWaterhouseCoopers (2004), 13<br />

Abbildung 4-2: Erwartete Entwicklung des Segmentierungskriterieneinsatzes<br />

Bevor weiter auf konkrete Segmentierungsmöglichkeiten eingegangen wird, ist es wichtig,<br />

sich vor Augen zu halten, wozu die Segmentierung von Kunden überhaupt nützlich ist. In<br />

der Umfrage wurde festgestellt, dass die Kundensegmentierung vor allem eine marketinggetriebene<br />

Angelegenheit ist 181 . Der Kunde wird nach seiner Segmentszugehörigkeit betreut,<br />

erhält die passenden und opt<strong>im</strong>al gepreisten Produkte. Zudem richtet sich die Gesamtorganisation<br />

– vom Organigramm zur Distributionsgestaltung – nach diesem Kundenbedienungsmodell.<br />

Nur ganz am Rande wird die Kundensegmentierung auch zur Planung und<br />

dem Controlling eingesetzt; ob die betroffenen Banken auf aggregierter <strong>St</strong>ufe nach den<br />

Kundensegmentierungsd<strong>im</strong>ensionen oder aber entlang anderer Gruppierungen (bspw. nach<br />

Produktarten) planen, geht aus der Umfrage nicht hervor.<br />

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass es verschiedene Motivationen zur Kundensegmentierung<br />

gibt:<br />

– Bedürfnisorientierte Segmentierung zur besseren Kundenbedienung: Kunden werden<br />

ihren Bedürfnissen entsprechend gruppiert, um in einem Massengeschäft eine angepasstere<br />

pauschale Bedienung erhalten zu können. Dieses ist das klassische marketingbezogenes<br />

Postulat 182 .<br />

– Kundenwertorientierte Segmentierung zur Opt<strong>im</strong>ierung der Ressourcenallokation:<br />

Die von Zeithaml et al. kreierte Customer Pyramid zielt darauf ab, Kunden je nach ihrem<br />

181 Galasso (1999), 322<br />

182 Bspw. Kotler et al. (2003), 460: Segmentierung nach Lebensgewohnheiten, verhaltensorientierte Segmentierung etc.<br />

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