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Relationship Equity im Private Banking - Universität St.Gallen

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Kapitel 3 – Kundenwert <strong>im</strong> <strong>Private</strong> <strong>Banking</strong><br />

Scoringmodellen schlägt er finanzielle Potentialanalysen und Kundenportfoliobetrachtungen<br />

vor; dabei geht er von folgendem Werttreiberbaum aus 140 :<br />

Abbildung 3-5: Werttreiberbaum <strong>im</strong> <strong>Private</strong> <strong>Banking</strong> nach S<strong>im</strong>onovic<br />

Quelle: S<strong>im</strong>onovic (2003), 197<br />

Dieser ist in vielerlei Hinsicht anders als das bei der Besprechung des <strong>Private</strong> <strong>Banking</strong><br />

Werttreibermodells in Abschnitt 2.3.2 aufgezeichnete Schema: Auf der einen Seite geht er<br />

weiter indem er sich nicht auf die Analyse nur eines Kunden beschränkt, sondern eine<br />

<strong>St</strong>ruktur zur Gliederung des Wertbeitrags einer ganzen Kundenpopulation bietet; auf der<br />

anderen Seite ist er in der Herleitung des Ergebnisses pro Einzelkunde (grauer Rahmen)<br />

transaktions- statt vermögensorientiert und zudem weniger detailliert.<br />

Dabei stellt S<strong>im</strong>onovic auch fest, dass die Allokation von Kosten auf den Kostenträger<br />

„Kunde“ nur bei sehr wenigen Privatbanken und Vermögensverwaltern erfolgt und derzeit<br />

überhaupt möglich ist 141 . So liegt denn auch sein Fokus viel eher auf der Erlösseite, wo er<br />

140 S<strong>im</strong>onovic (2003), 196, schlägt vor, zur Vereinfachung der Rechnung statt auf Cash Flows auf Grössen der Erfolgsrechnung<br />

zurückzugreifen. Im Gegensatz dazu unterscheidet Cornelsen (2000), 133, strikt kostenrechnerische Modelle<br />

ohne Diskontierung nach der Kapitalwertmethode sowie investitionsrechnerische Modelle mit Berücksichtigung<br />

des Geldzeitwerts.<br />

141 S<strong>im</strong>onovic (2003), 194, auf eine Cap Gemini Ernst & Young <strong>St</strong>udie verweisend und erwähnend, dass der geringe<br />

Anteil an variablen Kosten erschwerend wirke.<br />

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