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Relationship Equity im Private Banking - Universität St.Gallen

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R E L A T I O N S H I P E Q U I T Y I M P R I V A T E B A N K I N G<br />

6.2.2.1 „Basiskarte“<br />

Der Aufbau des Modells richtet sich zu einem grossen Teil nach den Ausflüssen aus den<br />

Kundenberatergesprächen. Hinzu kommen jedoch weitere Erkenntnisse, die <strong>im</strong> Rahmen der<br />

Hypothesenplausibilisierung gewonnen wurden. Diese beruhen meist auf best<strong>im</strong>mten statistischen<br />

Gegebenheiten in der Schweiz 306 . Bei der Berücksichtigung einzelner solcher zusätzlicher<br />

Faktoren erfolgte stets eine Abwägung zwischen zusätzlichem Genauigkeitsgewinn<br />

und negativer Wirkung auf die Komplexität des Modells. Unter anderem folgende<br />

Faktoren sprechen für die sorgfältige und bewusste Wahl einer sinnvollen Anzahl von<br />

Clusteringd<strong>im</strong>ensionen:<br />

Abbildung 6-6: Kriterien zur Wahl der opt<strong>im</strong>alen Clusteranzahl<br />

Es wird ersichtlich, dass die Definition der Cluster auch durch die konkrete Anwendung und<br />

dabei insbesondere durch die Grösse des Kundensamples beeinflusst wird. Erfolgt eine starke<br />

Beschränkung der untersuchten Kundenzahl, sollte mit Sicherheit eine tiefere Anzahl<br />

Cluster gewählt werden. Ansonsten kann der Fall eintreten, dass einem der weniger populierten<br />

Cluster gar nur eine Handvoll Kunden zugeteilt werden und damit die Aussagekraft<br />

von Durchschnittswerten stark gemindert wird. Zudem ist es sinnvoll und soll stets möglich<br />

sein, die konkrete Clusterabgrenzung <strong>im</strong> Einzelfall zu hinterfragen; in manchen Fällen mögen<br />

Verfeinerungen als wünschbar erachtet werden, in manchen Fällen könnte die verwendete<br />

Segmentierung als übertrieben detailliert erscheinen.<br />

Die Cluster kommen als Schnittstellen der als potentialrelevant erachteten D<strong>im</strong>ensionen<br />

zustande 307 . Einerseits sind es die Anzahl D<strong>im</strong>ensionen, anderseits die Anzahl möglicher<br />

Ausprägungen pro festgelegter D<strong>im</strong>ension, welche die Vielfalt der Kombinationen beeinflussen.<br />

Dabei sollte man sich vergegenwärtigen, dass sich die Abhängigkeit zwischen dem<br />

306 Bspw. die Unterscheidung der Geschlechter <strong>im</strong> Rahmen der Ausbildungswahl<br />

307 Siehe Auflistung der soziodemographischen Datenpunkte in Abschnitt 6.2.1.2<br />

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