Relationship Equity im Private Banking - Universität St.Gallen
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Kapitel 6 – Entwicklung eines <strong>Relationship</strong> <strong>Equity</strong> Cockpits<br />
Kundencluster<br />
ten aller anderen<br />
Richtungen<br />
Beschreibung<br />
tungen fortführen zu können, soll auch auf der <strong>St</strong>ufe der Nachdiplomstudien<br />
eine Trennung beibehalten werden.<br />
BP<br />
Wirtschaftsabsolventen<br />
Die „Business Professionals“ sind Absolventen von Wirtschaftsstudien<br />
an <strong>Universität</strong>en und Fachhochschulen, die weder einer selbständigen<br />
Tätigkeit nachgehen, noch eine Kaderfunktion innehaben. Viele Hochschulabsolventen<br />
werden dieser Kategorie zugerechnet werden können.<br />
Im Laufe des fortschreitenden Lebensalters wird sich dieses<br />
Cluster durch Abgänge in die besagten Kundengruppen ausdünnen.<br />
Ab einem Alter von 50 Jahren werden die verbleibenden Clustermitglieder<br />
der Restmenge (O) zugeschlagen.<br />
LP Rechtsabsolventen Die „Law Professionals“ sind Absolventen von Rechtsstudien. Dabei<br />
enthält diese Kategorie auch Anwälte und Anwaltsstudenten, welche<br />
<strong>im</strong> momentanen Modellsetup nicht als Nachdiplomanden behandelt<br />
werden. Im Laufe des Lebensalters erfolgen Transformationen ähnlich<br />
denen der Wirtschaftsabsolventen.<br />
TP Technikabsolventen Die „Technical Professionals“ sind Absolventen technischer <strong>St</strong>udienrichtungen<br />
an Universtität und Fachhochschule. Diese Gruppe wird<br />
separat behandelt, da bei ihren Vertretern von einer erhöhten Unternehmensgründungswahrscheinlichkeit<br />
ausgegangen wird. Die Entwicklungspfade<br />
der „Techies“ sind zwar anders gewichtet als diejenigen<br />
von Ökonomen oder Juristen, verlaufen aber entlang ähnlicher Spuren.<br />
MD<br />
Ärzte<br />
– Assistenzärzte<br />
– Selbständige Ärzte<br />
– Angestellte Ärzte<br />
ohne Kaderfunktion<br />
Ärzte werden aufgrund ihrer einzigartigen und relativ langen Ausbildung<br />
gesondert behandelt. Die Absolventen eines Medizinstudiums<br />
treten <strong>im</strong> Modell in globo aufgrund ihrer Tätigkeit als Assistenzärzte in<br />
das Ärztecluster über. Diejenigen Ärzte, welche eine Spitalkarriere<br />
anstreben, werden den Entwicklungspfaden der Karrieristen in der<br />
Wirtschaft zugeordnet. Im Ärztecluster verbleiben also vor allem jene<br />
Ärzte, welche selbständig eine Praxis (mit-)führen. Zudem soll auch die<br />
kleinere Gruppe der unselbständigen Ärzte ohne Kaderfunktion, die<br />
bspw. in Gesundheitszentren tätig sind, zu diesem Cluster gezählt<br />
werden.<br />
MM<br />
SM<br />
Middle Managers<br />
– Kaderangestellte<br />
(privater und öffentlicher<br />
Sektor)<br />
– GL-Assistenten<br />
– Unternehmensberater<br />
(mit Potential)<br />
– BPs in High-Potentialprogrammen<br />
– Oberärzte<br />
Senior Executives<br />
– Geschäftsleitungs-<br />
In den unteren Alterssegmenten (insbesondere bis 30) handelt es sich<br />
vor allem um GL-Assistenten, Unternehmensberater und unteres<br />
Kader (in Grossunternehmen), die am Anfang ihrer Berufsleben stehen.<br />
In den späteren Alterssegmenten hat eine Veränderung der<br />
Clusterzusammensetzung stattgefunden. Ein Teil der hochmotivierten,<br />
auf ihre Arbeit konzentrierten Jungmanager sind in die Senior Executive<br />
Cluster aufgestiegen oder haben einen Wechsel auf die Unternehmerschiene<br />
vollzogen. Der verbleibende Fundus ist eine Häufung<br />
gutverdienender, häufig variabel entlöhnter Kadermitarbeiter, die in der<br />
Lage sind, einen substantiellen Teil ihres Salärs auf die Seite zu legen<br />
– und insbesondere nach Grossziehen der Kinder einen starken Kern<br />
des Affluent-Segments zu bilden.<br />
Die Bedeutung der Ärzte ist <strong>im</strong> Modell durch die Konstituierung eines<br />
separaten Clusters hervorgehoben. Dabei sollen jedoch Spitalärzte mit<br />
einigen Jahren Berufserfahrung, die sich in der „Wirtschaft“ sehr ähnlichen<br />
Karrierepfaden befinden, den „Wirtschaftsclustern“ zugeschlagen<br />
werden. Im Sinne einer Übersetzung der medizinischen Karriereleiter<br />
in Schweizer Spitälern sollen die Oberärzte als Middle Manager betrachtet<br />
werden (Chefärzte werden den Senior Executives zugerechnet).<br />
Die „Senior Executives“ sind als Führungsmitglieder in den obersten<br />
Etagen von Unternehmen tätig (CEOs, CFOs, Chefärzte, Chefbeamte<br />
etc.). In grösseren Unternehmen sind nicht nur das oberste, sondern<br />
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