Relationship Equity im Private Banking - Universität St.Gallen
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Kapitel 6 – Entwicklung eines <strong>Relationship</strong> <strong>Equity</strong> Cockpits<br />
6 Entwicklung eines <strong>Relationship</strong> <strong>Equity</strong> Cockpits<br />
Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden.<br />
Es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun.<br />
Johann Wolfgang von Goethe 287<br />
Um einen fassbaren Nutzen generieren zu können, werden in einem nächsten Schritt die<br />
bisher aus den Gesprächen mit Kundenberatern gewonnenen Erkenntnisse über das Verhalten<br />
und die Klassierung von Kunden in einer praxisorientierten Form zur Anwendung gebracht.<br />
Dabei erscheint die Entwicklung eines einfach verständlichen und damit in der täglichen<br />
Arbeit einsetzbaren Tools als die ideale Möglichkeit, den Erkenntnistransfer in die<br />
Praxis zu bewerkstelligen. Dieses Vorgehen leitet sich auch von der Zielsetzung der Arbeit<br />
her, ein Modell zur Kundenbewertung zu entwickeln, welches die „einfache und prägnante<br />
Darstellung komplexer Sachverhalte“ ermöglicht 288 .<br />
Die zu nehmenden Haupthürden liegen dabei in der konkreten Umsetzung von Ideen und<br />
Konzepten auf eine sinnhafte und gleichzeitig für den Endnutzer nachvollziehbare Weise.<br />
Dieser Schritt vom Allgemeinen zum Konkreten und Fassbaren hin erfordert an vielen <strong>St</strong>ellen<br />
pragmatisches Treffen von Annahmen und dabei oft eine Festlegung des Vorgehens auf<br />
eine von mehreren möglichen Alternativen.<br />
Schritt für Schritt wird zuerst ein theoretisches lebenszyklusbasiertes Bewertungskonzept<br />
mit einer anpassungsfähigen Grundlogik entwickelt 289 . Sodann wird dieses in eine<br />
funktionierende Lösung umgesetzt. Das programmierte „<strong>Relationship</strong> <strong>Equity</strong> Cockpit“ ist<br />
dabei als „Proof of Concept“ zu verstehen: als ein Tatbeweis für die Umsetzbarkeit der hier<br />
vertretenen Idee, die finanzielle Betrachtung von Kunden aus der Perspektive ihrer<br />
287 Deutscher Dichter, 1749 – 1832; Zitat aus „Wilhelm Meisters Wanderjahre oder Die Entsagenden“, Kapitel „Aus<br />
Makariens Archiv“<br />
288 Siehe die Formulierung der Zielsetzung dieser Arbeit in Abschnitt 1.1<br />
289 Siehe das Zwischenfazit aus den Kundenberatergesprächen in Abschnitt 5.3<br />
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