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Relationship Equity im Private Banking - Universität St.Gallen

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R E L A T I O N S H I P E Q U I T Y I M P R I V A T E B A N K I N G<br />

– Qualitätsbewusste Beratungskunden: Der Beratungskunde verfügt über ein finanzwirtschaftliches<br />

Wissen, das der Komplexität seines Vermögensproblems nicht gerecht<br />

wird. Er wünscht eine umfassende Beratung in seinen Grundbedürfnissen der Anlage,<br />

des Finanzierens und des Sicherns. Daneben ist er durchaus auch in der Lage, weitere Informationen<br />

oder sogar die Transaktionsausführung selbst bei anderen Anbietern zu beziehen.<br />

– Beziehungsorientierte <strong>Relationship</strong>kunden: Diese passive Kundenart ist mit Finanzsachen<br />

eher unvertraut oder leidet unter Zeitmangel; sie will eine Lösung aus einer<br />

Hand, welche sämtliche Bereiche abdeckt. Die Kostensensitivität dürfte dabei eher klein<br />

sein.<br />

Die obige Segmentierung von Prinz greift <strong>im</strong>plizit die Anliegen Harrisons auf 202 . Sie erachtet<br />

es als unabdingbar, den Fokus auf die finanziellen Einstellungen von Kunden zu legen,<br />

nachdem „traditional segmentation variables of age, stage in the family life cycle and social<br />

class have provided little insight into financial services customer behavior.“ Dazu legt sie<br />

den Schwerpunkt auf das finanzwirtschaftliche Wissen des Kunden und unterscheidet dabei<br />

die Fähigkeit, Produkte mit einem best<strong>im</strong>mten Komplexitätsgrad zu verstehen und zu kaufen<br />

(„Financial maturity“) sowie die subjektive Einschätzung des eigenen Wissensstands<br />

(„Perceived knowledge“). Aus einer Befragung resultieren vier Kundentypen, die sich jedoch<br />

auf Finanzdienstleister <strong>im</strong> allgemeinen und weniger auf das <strong>Private</strong> <strong>Banking</strong> beziehen<br />

203 :<br />

Abbildung 4-5: Psychographische Segmentierung nach Harrison<br />

Quelle: Harrison (1997)<br />

– Financially confused: Diese Gruppe verharrt in einer Art Ohnmacht gegenüber Finanzdienstleistungen.<br />

Die Mitglieder dieser Gattung behaupten, nicht viel über verschiedene<br />

Produkte zu wissen und halten sich dementsprechend nur an Basisangebote.<br />

202 Harrison (1997), 103<br />

203 Harrison (1997)<br />

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