Relationship Equity im Private Banking - Universität St.Gallen
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Kapitel 6 – Entwicklung eines <strong>Relationship</strong> <strong>Equity</strong> Cockpits<br />
Transformation<br />
Von Zu WS Begründung/Quelle<br />
Mittel (mehr oder<br />
weniger liquide<br />
Mittel) Bereich 2<br />
(W2)<br />
Totale eigene<br />
Mittel (mehr oder<br />
weniger liquide<br />
Mittel) Bereich 3<br />
(W3)<br />
Totale eigene<br />
Mittel (mehr oder<br />
weniger liquide<br />
Mittel) Bereich 4<br />
(W4)<br />
W2<br />
W3<br />
W4<br />
W1<br />
W2<br />
W3<br />
W4<br />
W1<br />
W2<br />
W3<br />
W4<br />
70%<br />
20%<br />
0%<br />
0%<br />
10%<br />
60%<br />
30%<br />
0%<br />
0%<br />
10%<br />
90%<br />
Verbleib <strong>im</strong> heutigen Bereich ist sehr wahrscheinlich. Dank guter<br />
Anlage ist eine Vermehrung wahrscheinlicher als eine Reduktion.<br />
Das Vermögen entwickelt sich träger als das Einkommen. Ein<br />
Verbleib <strong>im</strong> heutigen Bereich ist sehr wahrscheinlich. Dank guter<br />
Anlage ist eine Vermehrung wahrscheinlicher als eine Reduktion.<br />
Das Vermögen entwickelt sich träger als das Einkommen. Ein<br />
Verbleib <strong>im</strong> heutigen Bereich ist sehr wahrscheinlich. Dank guter<br />
Anlage ist eine Reduktion unwahrscheinlich.<br />
Tabelle 6-8: Transformation zwischen Einkommens- und Vermögensgruppen<br />
h. Weitere Annahmen<br />
Die Verbleibdauer in der Periode der Pensionierung ist durch die mittlere Lebenserwartung<br />
definiert 316 . Diese ist aus den <strong>St</strong>erbetafeln des Bundesamtes für <strong>St</strong>atistik ersichtlich.<br />
Im allgemeinen wären mit den öffentlich verfügbaren Daten teilweise einerseits viel feinere<br />
Unterscheidungen möglich gewesen; anderseits lagen oftmals auch keine statistisch ermittelten<br />
Daten vor, wobei in diesen Fällen auf Schätzungen zurückgegriffen werden musste.<br />
Zudem wirkt es erschwerend, dass sich statistische Informationen z.T. widersprechen bzw.<br />
dass neue Zahlen nur für einen Teilaspekt einer Fragestellung existieren und diese aus<br />
Gründen der Konsistenz zu anderen <strong>im</strong> Modell benutzten Zahlen nicht verwendet werden<br />
können.<br />
Wollte eine Bank das <strong>Relationship</strong> <strong>Equity</strong> Konzept einführen, könnte auch eine alternative<br />
Methodik zur Ermittlung der Transformationswahrscheinlichkeiten benutzt werden. Die<br />
Beobachtung der effektiven Verteilung von Bankkunden auf die verschiedenen Cluster der<br />
Landkarte sowie deren Veränderung über die Zeit könnte zusätzliche Hinweise über mögliche<br />
Transformationswahrscheinlichkeiten liefern. Dabei müssten alle Kunden zu zwei (oder<br />
mehreren) diskreten Zeitpunkten zu einem Cluster zugeordnet werden. Anschliessend könnten<br />
die Transformationsbewegungen über die Zeit als Basis für eine fundierte Berechnung<br />
der effektiven Wahrscheinlichkeiten genutzt werden.<br />
Jedoch stellen sich mindestens zwei Fragen zu einem solchen Vorgehen, die hier nicht abschliessend<br />
beantwortet werden können:<br />
– Sind solche internen Informationen zutreffender als die öffentlich verfügbaren, für die<br />
Gesamtbevölkerung gültigen? Dabei wird die Problematik angeschnitten, zu welchem<br />
316 Manuel Ebner (16.12.04) unterstreicht die Wichtigkeit der Lebenserwartung in einem <strong>St</strong>amm <strong>im</strong>mer älter werdender<br />
Kunden.<br />
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