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Relationship Equity im Private Banking - Universität St.Gallen

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Kapitel 4 – Kundensegmentierung <strong>im</strong> <strong>Private</strong> <strong>Banking</strong><br />

zunehmende Individualisierung des Kundenverhaltens dar, welches eine Segmentierung in<br />

homogene Kundensegmente erschwert.<br />

Bei der Findung geeigneter Kundentypen auf dieser Segmentierungsd<strong>im</strong>ension könnten z.B.<br />

der Erbe und der „Selfmade Man“ unterschieden werden. Ersterer will sein Vermögen erhalten<br />

und konservativ bewirtschaften; Letzterer strebt entsprechend seinem Charakter ein<br />

eher aggressives Kapitalwachstum an.<br />

Eine weitere Möglichkeit bietet die Verarbeitung der in Abschnitt 2.1.3 beschriebenen kybernetischen<br />

Einflussmatrix als Herzstück für die Best<strong>im</strong>mung einer opt<strong>im</strong>alen Marktleistungsgestaltung.<br />

Die folgende Abbildung zeigt dazu eine Synthese der dort vorgenommenen<br />

kundenseitigen Untersuchungen; daraus ersichtlich sind ausserdem vier Kundentypen,<br />

welche sich einerseits in ihren Best<strong>im</strong>mungsfaktoren und anderseits in ihren <strong>Banking</strong>bedürfnissen<br />

unterscheiden 201 :<br />

Abbildung 4-4: Psychographische Segmentierung nach Prinz<br />

Quelle: in Anlehnung an Prinz (2001), 326<br />

– Kostensensitive Tradingkunden: Diese Kundenart verfügt entweder – unabhängig von<br />

der Komplexität ihrer Vermögensprobleme – über ein relativ hohes finanzwirtschaftliches<br />

Wissen oder sieht sich aber vor relativ unproblematische Anlageprobleme gestellt.<br />

Dadurch beschränkt sich das Interesse auf eine kostengünstige Ausführung der notwendigen<br />

Finanzmarkttransaktionen.<br />

– Hybride Selbstbedienungskunden: Während hochwertige Information dieser Kundenart<br />

sehr wichtig ist, ist sie doch gleichzeitig so kostenbewusst, dass sie bereit ist, den<br />

Produktkauf bzw. die Anlage selbst auch bei Dritten zu tätigen.<br />

201 In Anlehnung an Prinz (2001), 326: Daneben geht er auch auf bankseitig-organisatorische Einflussfaktoren ein, die<br />

hier jedoch eine sekundäre Rolle spielen.<br />

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