Relationship Equity im Private Banking - Universität St.Gallen
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R E L A T I O N S H I P E Q U I T Y I M P R I V A T E B A N K I N G<br />
muss, dass sich demographische Muster nicht <strong>im</strong>mer ohne Anpassung von der Gesamtbevölkerung<br />
auf den hier fokussierten Personenkreis anwenden lassen.<br />
Transformation<br />
Von Zu WS Begründung/Quelle<br />
BP<br />
LP<br />
TP<br />
AE<br />
MM<br />
BP<br />
AE<br />
MM<br />
LP<br />
AE<br />
MM<br />
TP<br />
15%<br />
40%<br />
45%<br />
10%<br />
30%<br />
60%<br />
15%<br />
30%<br />
55%<br />
Ein Wirtschaftsabsolvent wird sich mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit<br />
in eine Kaderfunktion hineinentwickeln. Die Wahrscheinlichkeit,<br />
unternehmerisch tätig zu werden, liegt <strong>im</strong> Rahmen der<br />
technischen Absolventen 314 .<br />
Eine marginal kleinere Neigung zur Selbständigkeit (<strong>im</strong> Sinne von<br />
<strong>St</strong>art-up Gründungen) sowie ein ausbildungsbedingt weniger<br />
schneller Aufstieg als die Ökonomen resultieren in einer etwas<br />
höheren Verbleibrate.<br />
Die Techniker verfügen über dieselben Neugründungsambitionen<br />
wie die Wirtschaftsabsolventen, entwickeln sich branchenbedingt<br />
aber langsamer als die Ökonomen nach oben, was in einer erhöhten<br />
Verbleibrate resultiert.<br />
MD MD 100% Sämtliche Ärzte werden in die nächsthöhere Alterskategorie transformiert.<br />
MM<br />
SM<br />
PEA<br />
(Passiver Unternehmer,<br />
aktives<br />
Interesse für<br />
Geldanlage)<br />
PED<br />
(Passiver Unternehmer,<br />
beschränktes<br />
Interesse für<br />
Geldanlage)<br />
AE<br />
O<br />
AE<br />
SM<br />
MM<br />
AE<br />
SM<br />
AE<br />
PED<br />
PEA<br />
AE<br />
PED<br />
PEA<br />
AE<br />
PED<br />
PEA<br />
SM<br />
MM<br />
O<br />
AE<br />
MM<br />
15%<br />
5%<br />
80%<br />
10%<br />
90%<br />
10%<br />
45%<br />
45%<br />
10%<br />
45%<br />
45%<br />
80%<br />
5%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
80%<br />
10%<br />
10%<br />
Die jungen Kadermitarbeiter haben bereits etwas Arbeitserfahrung<br />
gesammelt und könnten für Neugründungen darauf aufbauen. Mit<br />
einer gesteigerten Wahrscheinlichkeit dafür ist aber nicht zu<br />
rechnen. Die Chance, zwischen 30 und 40 ins Senior Management<br />
aufzusteigen ist l<strong>im</strong>itiert. Demnach ist die Verbleibwahrscheinlichkeit<br />
sehr hoch.<br />
Wer schon mit unter 30 Jahren zum Senior Management gezählt<br />
werden kann, hat nicht mehr viele Weiterentwicklungsmöglichkeiten.<br />
Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist ein<br />
Verbleib zu erwarten; die Selbständigkeit lockt dank erfüllten<br />
Träumen und gefüllten Kassen nur beschränkt.<br />
Ein etablierter (Familien-)unternehmer, der sich eher passiv <strong>im</strong><br />
Hintergrund hält, wird nur mit geringer Wahrscheinlichkeit aktiv in<br />
eine Neugründung einsteigen. Ob er sich mehr oder weniger in<br />
seine Geldanlage involvieren wird, ist ungewiss und damit völlig<br />
offenzulassen.<br />
Ein etablierter (Familien-)unternehmer, der sich eher passiv <strong>im</strong><br />
Hintergrund hält, wird nur mit geringer Wahrscheinlichkeit aktiv in<br />
eine Neugründung einsteigen. Ob er sich mehr oder weniger in<br />
seine Geldanlage involvieren wird, ist ungewiss und damit völlig<br />
offenzulassen.<br />
Für einen Menschen mit Unternehmerblut ist ein Wechsel in<br />
irgendeine Kaderstelle unwahrscheinlich (ausser <strong>im</strong> Konkursfall,<br />
hier nicht berücksichtigt); eine sehr gut bezahlte <strong>St</strong>elle könnte die<br />
Ausnahme bilden. Die einzige massgeblich relevante Rollenveränderung<br />
liegt in der Passivierung des Engagements, wobei dies<br />
eher ein höheres Interesse für die Geldanlage zur Folge hätte.<br />
Dass sich ein Kunde ohne ökonomische, juristische oder technische<br />
Ausbildung selbständig machen oder in der Karriereleiter<br />
fortschreiten würde, ist nur mit begrenzter Wahrscheinlichkeit zu<br />
314 Eine Untersuchung zum Gründungsverhalten technischer Absolventen über eine längere Zeit als der durch das<br />
Bundesamt für <strong>St</strong>atistik erfassten Daten stellt Rütter et al. (2004), 46, vor.<br />
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