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Relationship Equity im Private Banking - Universität St.Gallen

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R E L A T I O N S H I P E Q U I T Y I M P R I V A T E B A N K I N G<br />

teilt, geht Schäfers Vorstellung in Richtung einer ABC-Segmentierung nach Profitabilitäten,<br />

Deckungsbeiträgen und/oder für die vormonetären Einflussfaktoren nach dem best<strong>im</strong>mten<br />

Score. Durch ein- oder mehrd<strong>im</strong>ensionale Segmentierungsansätze wäre es möglich aufzuzeigen,<br />

wo heutige und morgige Erträge <strong>im</strong> Kundenportfolio vorzufinden sind.<br />

Neben der Ressourcenallokation erlaubt die Segmentierung nach Kundenwerten auch die<br />

strategiekonforme Bedienung der Kundenbasis (Schritt 3). Dabei könnten die Kunden abhängig<br />

von ihrer heutigen Profitabilität und von ihrem Deckungsbeitragspotential beurteilt<br />

und bedient werden 147 . Im letzten Schritt (4) erfolgt schliesslich eine periodische Kontrolle<br />

der vorgenommenen Bewertungen und Einteilungen.<br />

Die Integration der „mechanischen“ Kundenbewertung in ein umfassendes Managementkonzept<br />

erscheint sehr sinnvoll und vermag auch klar vorzuzeichnen, für welche Zwecke<br />

eine Kundenbeurteilung in der Bankenpraxis u.a. genutzt werden könnte: Sowohl die Ressourcenzuteilung<br />

als auch die <strong>St</strong>rategiearbeit könnten davon profitieren.<br />

Rudolf-Sipötz beschränkt sich wiederum auf die reine Bewertungsmethodik, geht aber einen<br />

Schritt weiter, wenn sie Möglichkeiten zum Einbezug von Kundenverhalten in die Bewertung<br />

aufzeigt. Im Rahmen ihres umfassenden Kundenwertkonzepts geht sie in einem Fallbeispiel<br />

auf die Zürcher Kantonalbank ein 148 . Neben der Abhandlung aller schwer messbaren<br />

Aspekte, schlägt sie einen praxistauglichen Ansatz zur Szenariobetrachtung verschiedener<br />

Kundengruppen (<strong>St</strong>udenten, Singles/DINKs, Familien mit Kindern, Golden Age) – insbesondere<br />

an den Übergangspunkten – vor:<br />

Abbildung 3-7: Lebenszyklusabschnittwechsel <strong>St</strong>udent – Single/DINK<br />

Quelle: Rudolf-Sipötz (2001). 210<br />

147 Zweid<strong>im</strong>ensionale BCG-Matrix: Basic-Kunden, Entwicklungs-Kunden, Abschöpfungs-Kunden, <strong>St</strong>ar-Kunden<br />

148 Rudolf-Sipötz (2001), 202<br />

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