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Relationship Equity im Private Banking - Universität St.Gallen

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R E L A T I O N S H I P E Q U I T Y I M P R I V A T E B A N K I N G<br />

Abschliessend lässt sich festhalten, dass das <strong>Relationship</strong> <strong>Equity</strong> Cockpit als für den Nutzer<br />

einziges zu Tage tretendes Teil der komplizierten <strong>Relationship</strong> <strong>Equity</strong> Berechnungen vielfältige<br />

Visualisierungsmöglichkeiten zur effektiven Geschäftssteuerung bereithält. Die Relevanz<br />

und Nützlichkeit der einzelnen Komponenten n<strong>im</strong>mt sich für jeden Anwender anders<br />

aus und kann sich auch über die Zeit verändern.<br />

Im Rahmen einer praktischen Implementierung eines solchen Tools müsste durch Befragung<br />

der künftigen Nutzer erforscht werden, welche Darstellungsart für die beste Kommunikation<br />

der unübersichtlichen Datenmenge wünschbar wäre. Zudem bedarf die Frage der<br />

opt<strong>im</strong>alen Anknüpfung an bzw. der Integration in bestehende Systeme besonderer Beachtung.<br />

7.2 Nutzerspezifische Möglichkeiten des Modells<br />

Die meisten angetroffenen Anwendungen, welche das Wissen über Kundenlebenszyklen<br />

einsetzen, sind <strong>im</strong> Bereich des Verkaufs und (auch strategischen) Marketings anzusiedeln.<br />

Wie das Beispiel der Deutschen Bank zeigt 368 , werden dabei integrierte Ansätze verfolgt,<br />

welche den Kunden aufgrund seiner Position <strong>im</strong> Lebenszyklus erfassen und einem best<strong>im</strong>mten<br />

Kernbedürfnis zuordnen (Hausbau, Vorsorge, Anlage etc.). In einem zweiten Schritt<br />

kann sich dann auch das Produktangebot an diesen Kundenbedürfnissen ausrichten.<br />

Im Gegensatz dazu versucht das hier realisierte Tool zwischen solchen Ansätzen und der<br />

Finanzführung sowie dem General Management einer Privatbank eine Brücke zu schlagen.<br />

Der Fokus liegt nicht auf dem opt<strong>im</strong>alen Ansprechen des Kunden nach seinen Bedürfnissen,<br />

sondern auf der opt<strong>im</strong>alen Verarbeitung des Wissens über den Kunden auf der Basis seines<br />

erwarteten Lebenszyklus und mit dem eingangs erwähnten Wertdenken <strong>im</strong> Hinterkopf. Die<br />

Nutzung solcher abgeleiteter Informationen kann hernach verschiedene Anspruchsgruppen<br />

bei der Führung ihrer Geschäfte unterstützen. In jedem Fall sollte das Instrument eine flexible<br />

Anpassung an den jeweiligen Nutzer ermöglichen.<br />

7.2.1 Nutzung durch das General Management<br />

Die hier besprochene Zielgruppe ist mit Absicht eher breit gefasst; mit General Management<br />

sind diejenigen Manager in einer Bank gemeint, die mit der Gesamtführung der Bank<br />

betraut sind. Neben der vielleicht ersten Ausprägung dieser Funktion in der Form eines<br />

„Chief Executive Officers“, kann sie auch in reduzierter Breite oder Tiefe wahrgenommen<br />

werden: einerseits in Form einer breiten Verantwortung auf tieferen <strong>St</strong>ufen nur für Teile der<br />

Organisation und anderseits in Form einer funktionalen, also schmalen Verantwortung für<br />

die Gesamtbank.<br />

368 Siehe Abschnitt 4.1.5<br />

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