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Strategien der Gewaltprävention im Kindes- und Jugendalter - DJI

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Bernd Holthusen / Heiner Schäfer<br />

2.4 <strong>Strategien</strong> <strong>der</strong> <strong>Gewaltprävention</strong> in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />

Jugendhilfe <strong>im</strong> <strong>Jugendalter</strong><br />

In diesem Beitrag werden die gr<strong>und</strong>legenden Angebote <strong>und</strong> <strong>Strategien</strong><br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfe <strong>im</strong> Umgang mit Gewalt dargestellt. Ausgenommen<br />

sind die Angebote <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Familienhilfe, sie sind in zwei eigenständigen Beiträgen beschrieben<br />

(3 Kap. 2.1 »Familie« <strong>und</strong> Kap. 2.2 »Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen«).<br />

Die Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfe ist in Deutschland <strong>im</strong> Gesetz über die Kin<strong>der</strong>-<br />

<strong>und</strong> Jugendhilfe – Sozialgesetzbuch Achtes Buch (SGB VIII) – definiert.<br />

Um ihre Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen in <strong>der</strong> <strong>Gewaltprävention</strong><br />

besser verstehen zu können, wird in einem ersten Teil das Handlungsfeld<br />

selbst beschrieben. Dazu gehören <strong>der</strong> rechtliche Rahmen <strong>und</strong> die strukturellen<br />

Voraussetzungen (vgl. 2.4.1.1) sowie die gr<strong>und</strong>legenden Prinzipien<br />

<strong>und</strong> Perspektiven (vgl. 2.4.1.2). 40 Der zweite Teil bietet einen Überblick<br />

über die wichtigsten <strong>Strategien</strong> <strong>der</strong> <strong>Gewaltprävention</strong> <strong>und</strong> unterscheidet<br />

danach, ob sie sich unspezifisch an alle Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen (vgl.<br />

2.4.2.1) o<strong>der</strong> wesentlich an solche Jugendlichen wenden, bei denen das<br />

begründete Risiko von Gewaltverhalten besteht (vgl. 2.4.2.2). Im letzteren<br />

Fall wird noch einmal differenziert: Es werden Konstellationen<br />

beschrieben, in denen es Konflikte gab o<strong>der</strong> eine »gefühlte« Gefährdung<br />

durch Gewalt besteht sowie Situationen, in denen es Gewalt gab o<strong>der</strong><br />

gibt <strong>und</strong> Jugendliche Täter geworden sind. Ein eigener Abschnitt ist den<br />

<strong>Strategien</strong> gewidmet, die sich mit Jugendlichen als (potenziellen) Opfern<br />

von Gewalt befassen (vgl. 2.4.2.3). Jeweils am Ende <strong>der</strong> Abschnitte<br />

2.4.2.1 – 2.4.2.3 in diesem Beitrag werden die Hauptmerkmale <strong>der</strong><br />

<strong>Strategien</strong> noch einmal zusammengefasst, die querliegenden Themen<br />

Gen<strong>der</strong>, Migration <strong>und</strong> Partizipation werden betont. Der darauf folgende<br />

Abschnitt (vgl. 2.4.2.4) ist – gleichsam auf einer übergeordneten Ebene –<br />

den <strong>Strategien</strong> zur fachlichen Weiterentwicklung <strong>der</strong> <strong>Gewaltprävention</strong><br />

in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfe gewidmet. Da in den aktuellen öffentlichen<br />

Debatten um Jugend <strong>und</strong> Rechtsextremismus <strong>im</strong> gleichen Atemzug<br />

auch häufig Gewalt genannt wird, gehen wir in einem eigenen Exkurs<br />

(vgl. 2.4.3) auf die <strong>Gewaltprävention</strong> in diesem Themenfeld ein.<br />

Abschließend werden zentrale Herausfor<strong>der</strong>ungen benannt (vgl. 2.4.4).<br />

40 An<strong>der</strong>s als Schule, Polizei <strong>und</strong> Justiz ist die Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfe außerhalb <strong>der</strong> eige-<br />

nen Fachdiskussion kaum bekannt. Nicht selten wird sie auf das »alte« eingriffsorientierte<br />

Jugendamt reduziert. Deshalb werden ihre Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Prinzipien ausführlicher dargelegt.<br />

131<br />

Arbeitsstelle Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendkr<strong>im</strong>inalitätsprävention (Hrsg.):<br />

<strong>Strategien</strong> <strong>der</strong> <strong>Gewaltprävention</strong> <strong>im</strong> <strong>Kindes</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendalter</strong>.<br />

Eine Zwischenbilanz in sechs Handlungsfel<strong>der</strong>n. München 2007.<br />

www.dji.de/jugendkr<strong>im</strong>inalitaet

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