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Strategien der Gewaltprävention im Kindes- und Jugendalter - DJI

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Beate Galm / Sabine Herzig / Susanna Lillig / Manuela Stötzel<br />

2.1.1.6 Resümee<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Evaluierung standardisierter Instrumente zur Gefährdungseinschätzung<br />

für unterschiedliche Arbeitskontexte.<br />

Untersuchungen, mit welcher Zuverlässigkeit Gefährdungsfälle<br />

bekannt werden, weitere Vernachlässigungen <strong>und</strong> Misshandlungen verhin<strong>der</strong>t<br />

werden <strong>und</strong> eine positive Entwicklung betroffener Kin<strong>der</strong> geför<strong>der</strong>t<br />

werden kann.<br />

Vergleichbare Statistiken über Kin<strong>der</strong>schutzfälle sowie systematische<br />

fallbezogene Analysen von institutionellen Fehlern <strong>im</strong> Kin<strong>der</strong>schutz.<br />

Forschung zur Güte des staatlich organisierten Kin<strong>der</strong>schutzsystems<br />

sowie zur Wirksamkeit von Maßnahmen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfe.<br />

Untersuchungen zur Erreichbarkeit psychosozial hochbelasteter<br />

Familien.<br />

Vorangestellt sei, dass eine vielfältige Praxislandschaft <strong>im</strong> konkreten Fall<br />

oftmals hochqualifizierte <strong>und</strong> wertvolle Arbeit leistet. Bedarf an Weiterentwicklung<br />

<strong>und</strong> Ausbau <strong>im</strong> Kin<strong>der</strong>schutz liegt jedoch in <strong>der</strong> Regelhaftigkeit<br />

einer angemessenen Qualifizierung Professioneller sowie in einer<br />

Standardisierung von Handlungsabläufen, etwa <strong>der</strong> Verzahnung verschiedener<br />

Module <strong>der</strong> Gefährdungseinschätzung, Hilfemaßnahmen,<br />

<strong>der</strong> kontinuierlichen Begleitung <strong>und</strong> Prozesskontrolle. Zugr<strong>und</strong>e liegen<br />

sollten mono- <strong>und</strong> multiprofessionelle Richtlinien zur Kooperation. In <strong>der</strong><br />

Zusammenarbeit mit psychosozial hochbelasteten Familien mit Vernachlässigungs-<br />

bzw. Gewaltproblematik mangelt es oftmals nicht nur an<br />

systematisierter kontinuierlicher Begleitung; <strong>im</strong> Rahmen des Begleitungsprozesses<br />

stehen auch kaum adäquate (Frühe) Hilfen zur Verfügung.<br />

Scheitern ungeeignete Hilfen, belasten die negativen Auswirkungen die<br />

Familien <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Summe die finanziellen Mittel <strong>der</strong> Kommunen. Schon<br />

<strong>im</strong> Hinblick darauf ist <strong>der</strong> Aufbau einer Forschungskultur dringend notwendig,<br />

um knappe Ressourcen wirkungsorientiert einsetzen zu können,<br />

insbeson<strong>der</strong>e aber, um Familien effektiv zu unterstützen.<br />

52<br />

Arbeitsstelle Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendkr<strong>im</strong>inalitätsprävention (Hrsg.):<br />

<strong>Strategien</strong> <strong>der</strong> <strong>Gewaltprävention</strong> <strong>im</strong> <strong>Kindes</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendalter</strong>.<br />

Eine Zwischenbilanz in sechs Handlungsfel<strong>der</strong>n. München 2007.<br />

www.dji.de/jugendkr<strong>im</strong>inalitaet

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