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Strategien der Gewaltprävention im Kindes- und Jugendalter - DJI

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Unterstützende Rahmenbedingungen gewaltpräventiver <strong>Strategien</strong><br />

des interkulturellen Lernens bzw. <strong>der</strong> interkulturellen Erziehung stärker<br />

konkretisiert <strong>und</strong> umgesetzt.<br />

Viertens zielen viele Projekte <strong>und</strong> Programme auf die Überprüfung <strong>und</strong><br />

Verbesserung <strong>der</strong> Jugendarbeit. Qualitätsmanagement, Qualitätsentwicklung,<br />

Qualitätsdialog bzw. Wirksamkeitsdialog wollen die spezifischen<br />

Leistungen vorrangig <strong>der</strong> verbandlichen, zum Teil aber auch <strong>der</strong> offenen<br />

Jugendarbeit sichtbar machen <strong>und</strong> gezielt för<strong>der</strong>n. 107 Teilweise führt dies<br />

dazu, dass bislang eher <strong>im</strong>plizite Wirkungen von Jugendarbeit, wie z. B.<br />

soziales Lernen, stärker explizit gemacht werden.<br />

In <strong>der</strong> Praxis erweist sich verbandliche Jugendarbeit auf Gr<strong>und</strong> ihrer<br />

Strukturen <strong>und</strong> Angebote <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> als ein wichtiger außerschulischer<br />

Bildungsort, in dem vor allem soziales Lernen, Integration, politische<br />

Bildung, das praktische Einüben demokratischer Spielregeln sowie<br />

gesellschaftliches Engagement einen hohen Stellenwert einn<strong>im</strong>mt.<br />

Während die verbandliche Jugendarbeit von ihren Mitglie<strong>der</strong>n getragen<br />

wird, ist es für es die offene Jugendarbeit charakteristisch, dass sie ihre<br />

Angebote für alle Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen – unabhängig von Mitgliedschaften<br />

– öffnet. Meist kommunal organisiert ist sie gekennzeichnet<br />

durch ein breites Spektrum von Angebotsformen, wozu u.a. kommunale<br />

Freizeithe<strong>im</strong>e, Jugendclubs, Jugendzentren, offene Jugendräume, Häuser<br />

<strong>der</strong> offenen Tür gehören. Sie dienen als Treffpunkte für Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

Jugendliche, um gemeinsam die Freizeit zu verbringen bzw. zu gestalten.<br />

Ihre Angebote orientieren sich soweit als möglich an den Bedürfnissen<br />

<strong>und</strong> Interessen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen <strong>und</strong> räumen ihnen ein hohes<br />

Maß an Beteiligungs- <strong>und</strong> Mitgestaltungschancen ein. Wie auch bei allen<br />

an<strong>der</strong>en Formen <strong>der</strong> Jugendarbeit zielt offene Jugendarbeit, auf die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Persönlichkeit, aber auch auf die För<strong>der</strong>ung, Hilfe <strong>und</strong> Unterstützung<br />

in Krisen <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Bewältigung des Alltags. In jüngerer Zeit<br />

haben offene Angebote auch als Bildungsorte an Bedeutung gewonnen.<br />

In <strong>der</strong> Praxis haben sich in den letzten Jahren vielfältige zielgruppenbezogene<br />

Angebote entwickelt. An vielen Orten wurden einrichtungsgeb<strong>und</strong>ene<br />

Angebote durch mobile, aufsuchende <strong>Strategien</strong> ergänzt. Angestrebt<br />

wurde die gezielte Kontaktaufnahme <strong>der</strong> jeweiligen Szenen an<br />

107 Vgl. als ein Beispiel: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend <strong>und</strong> Sport des Landes Berlin<br />

(Hrsg.): Handbuch Qualitätsmanagement <strong>der</strong> Berliner Freizeitstätten – Modellprojekt Qualitäts-<br />

entwicklung in <strong>der</strong> Berliner Jugendarbeit. Berlin 2004. Verfügbar unter: www.senbjs.berlin.de/<br />

jugend/jugendarbeit/qm_jugendfreizeitstaetten/handbuch_qualitaetsmanagement_jugendfrei-<br />

zeitstaetten.pdf.<br />

265<br />

Arbeitsstelle Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendkr<strong>im</strong>inalitätsprävention (Hrsg.):<br />

<strong>Strategien</strong> <strong>der</strong> <strong>Gewaltprävention</strong> <strong>im</strong> <strong>Kindes</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendalter</strong>.<br />

Eine Zwischenbilanz in sechs Handlungsfel<strong>der</strong>n. München 2007.<br />

www.dji.de/jugendkr<strong>im</strong>inalitaet

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