05.12.2012 Aufrufe

Strategien der Gewaltprävention im Kindes- und Jugendalter - DJI

Strategien der Gewaltprävention im Kindes- und Jugendalter - DJI

Strategien der Gewaltprävention im Kindes- und Jugendalter - DJI

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Anhang<br />

Welche Rolle spielt dabei Körperlichkeit?<br />

An welchen Bil<strong>der</strong>n von Jungen bzw. Männlichkeit knüpfen die jungenspezifischen<br />

Ansätze an, was sind ihre konzeptionellen Vorannahmen?<br />

Gibt es eine geschlechterdifferenzierte Elternarbeit?<br />

Sind Möglichkeiten zur Selbstreflexion über männliche <strong>und</strong> weibliche<br />

Geschlechtsrollen <strong>und</strong> Vorbildhandeln vorhanden <strong>und</strong> institutionell verankert?<br />

Welche Rolle spielen Migrationshintergründe?<br />

In welcher Form wird auf Sozialräume Bezug genommen?<br />

Soweit möglich sollte auch kurz über Erfahrungen in an<strong>der</strong>en europäischen<br />

Län<strong>der</strong>n berichtet werden.<br />

Den Aufträgen an die Autorinnen <strong>und</strong> Autoren gingen vier Gr<strong>und</strong>annahmen<br />

voraus:<br />

Es gibt – wie bereits angedeutet – einen weitgehend unbestrittenen<br />

<strong>und</strong> kr<strong>im</strong>inologisch belegbaren Zusammenhang zwischen gewalttätigem<br />

Verhalten <strong>und</strong> Männlichkeit;<br />

Jungenbezogene (geschlechtsbewusste) Angebote zur <strong>Gewaltprävention</strong><br />

nehmen in <strong>der</strong> pädagogischen Alltagsarbeit bisher eine zu randständige<br />

Rolle ein;<br />

Gewaltpräventive Angebote sind bislang zu wenig auf die unterschiedlichen<br />

Lebens- <strong>und</strong> Problemlagen von Jungen zugeschnitten;<br />

Geschlechterdifferenzierte Angebote <strong>der</strong> <strong>Gewaltprävention</strong> könnten<br />

bessere Ergebnisse erzielen; deshalb bedarf es <strong>der</strong> Weiterentwicklung in<br />

diesem Bereich.<br />

Da die Expertisen zum Teil sehr umfangreich sind <strong>und</strong> den Rahmen des<br />

Berichts zu <strong>Strategien</strong> <strong>der</strong> <strong>Gewaltprävention</strong> <strong>im</strong> <strong>Kindes</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendalter</strong><br />

sprengen würden, werden <strong>im</strong> Folgenden die Ergebnisse in handlungsfeldübergreifenden<br />

Thesen zusammengefasst. Damit <strong>und</strong> mit dem Ort <strong>der</strong><br />

Veröffentlichung möchte die Arbeitsstelle Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendkr<strong>im</strong>inalitätsprävention<br />

einen Beitrag dazu leisten, jungenspezifische Ansätze <strong>der</strong><br />

<strong>Gewaltprävention</strong> verstärkt in die Fachdiskussionen einzubringen.<br />

Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass <strong>der</strong> Blick auf die pädagogischen<br />

Handlungsfel<strong>der</strong> bzw. die entsprechende Fachpraxis zu einer Perspektive<br />

führt, die mit guten Gründen die Fachkräfte in den Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> Aufmerksamkeit stellt. Die folgenden Thesen sind dementsprechend<br />

durch diese Perspektive geprägt. Die zweifelsohne ebenso wichtige<br />

Adressatenperspektive <strong>der</strong> Jungen rückt dabei etwas in den Hintergr<strong>und</strong>.<br />

338<br />

Arbeitsstelle Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendkr<strong>im</strong>inalitätsprävention (Hrsg.):<br />

<strong>Strategien</strong> <strong>der</strong> <strong>Gewaltprävention</strong> <strong>im</strong> <strong>Kindes</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendalter</strong>.<br />

Eine Zwischenbilanz in sechs Handlungsfel<strong>der</strong>n. München 2007.<br />

www.dji.de/jugendkr<strong>im</strong>inalitaet

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!