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Strategien der Gewaltprävention im Kindes- und Jugendalter - DJI

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Wiebke Steffen / Reinhold Hepp<br />

2.5.4 Schlussfolgerungen, Weiterentwicklung, Empfehlungen<br />

Die <strong>Strategien</strong> <strong>der</strong> polizeilichen <strong>Gewaltprävention</strong> <strong>im</strong> <strong>Kindes</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendalter</strong><br />

haben sich sowohl auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> von den Län<strong>der</strong>n verantworteten<br />

<strong>Gewaltprävention</strong> wie auch auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> übergreifenden<br />

<strong>Strategien</strong> <strong>und</strong> des ProPK in den letzten Jahren erheblich verän<strong>der</strong>t.<br />

Dabei orientiert sich die strategische Ausrichtung <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> übergreifend<br />

abgest<strong>im</strong>mten polizeilichen Prävention <strong>und</strong> insbeson<strong>der</strong>e die des<br />

ProPK an den regelmäßig (zuletzt 2002) durchgeführten repräsentativen<br />

Befragungen <strong>der</strong> Bevölkerung zum Sicherheitsempfinden, zur Einstellung<br />

gegenüber <strong>der</strong> Polizei, zum Bedarf an Informationen zum Schutz vor<br />

Straftaten, dem Bekanntheitsgrad von ProPK-Medien <strong>und</strong> (Kr<strong>im</strong>inal-<br />

)Polizeilichen Beratungsstellen sowie zu den Kontexten <strong>und</strong> Situationen,<br />

in denen Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger für das polizeiliche Beratungs- <strong>und</strong><br />

Informationsangebot beson<strong>der</strong>s empfänglich sind.<br />

Ausgehend von den dabei festgestellten Bef<strong>und</strong>en wird es in Zukunft bei<br />

<strong>der</strong> gewaltpräventiven Arbeit <strong>der</strong> Polizei noch verstärkt ankommen<br />

auf eine bedarfsorientierte Prävention auf <strong>der</strong> Basis methodischer<br />

Analysen (»Präventionslagebild«);<br />

auf die Vernetzung <strong>und</strong> Bündelung <strong>der</strong> Ressourcen durch stärkere<br />

Einbindung von Kooperationspartnern <strong>und</strong> Medienvertretern;<br />

auf die öffentlichkeitswirksame Darstellung von Präventionsprojekten;<br />

auf die Professionalisierung <strong>der</strong> kr<strong>im</strong>inalpräventiven Öffentlichkeitsarbeit<br />

beispielsweise durch Planung <strong>und</strong> Durchführung aktueller themenspezifischer<br />

Kampagnen, durch stärkere Präsenz des Informationsangebots<br />

in reichweitenstarken Medien, durch die För<strong>der</strong>ung des<br />

kr<strong>im</strong>inalpräventiven Journalismus;<br />

auf die Beachtung <strong>der</strong> Aspekte Migration <strong>und</strong> Geschlecht (Gen<strong>der</strong>);<br />

auf die Beachtung <strong>der</strong> Gefahrenpotenziale <strong>und</strong> <strong>der</strong> Tatgelegenheiten<br />

durch die neuen Medien (Internet, Mobiltelefone u.ä.);<br />

auf die Erhebung <strong>der</strong> Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsbedürfnisse<br />

einzelner Zielgruppen;<br />

auf die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> polizeilichen Aus- <strong>und</strong> Fortbildung;<br />

auf die Evaluation <strong>der</strong> Projekte <strong>und</strong> Maßnahmen <strong>der</strong> polizeilichen<br />

<strong>Gewaltprävention</strong>;<br />

auf den Transfer interkultureller Kompetenz innerhalb <strong>der</strong> Polizei;<br />

auf die Bekämpfung <strong>der</strong> Gewalt <strong>im</strong> sozialen Nahraum;<br />

auf die Ausdehnung <strong>der</strong> Kommunalen Kr<strong>im</strong>inalprävention über den<br />

Bereich <strong>der</strong> Jugendkr<strong>im</strong>inalität hinaus;<br />

auf die Verstärkung <strong>der</strong> Prävention <strong>im</strong> außerschulischen Bereich<br />

194<br />

Arbeitsstelle Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendkr<strong>im</strong>inalitätsprävention (Hrsg.):<br />

<strong>Strategien</strong> <strong>der</strong> <strong>Gewaltprävention</strong> <strong>im</strong> <strong>Kindes</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendalter</strong>.<br />

Eine Zwischenbilanz in sechs Handlungsfel<strong>der</strong>n. München 2007.<br />

www.dji.de/jugendkr<strong>im</strong>inalitaet

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