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Strategien der Gewaltprävention im Kindes- und Jugendalter - DJI

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Martina Heitkötter/Bernd Holthusen/Viola Laux/Christian Lü<strong>der</strong>s/Heiner Schäfer<br />

nen Institutionen, insbeson<strong>der</strong>e auch <strong>der</strong> Einzelschule.« (siehe Deutscher<br />

B<strong>und</strong>estag 2005: 42, 351).<br />

Schule als Bestandteil eines <strong>der</strong>artigen lokalen Netzwerkes kommt nicht<br />

umhin, sich gegenüber dem Gemeinwesen, also vor allem den an<strong>der</strong>en<br />

für das Aufwachsen von Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen verantwortlichen<br />

Institutionen, aber auch den Erziehungsberechtigten <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en relevanten<br />

Akteuren vor Ort zu öffnen. In <strong>der</strong> Ausbildung von auf die lokalen<br />

Bedingungen reagierenden Schulprofilen wie auch vielfältigen Formen<br />

<strong>der</strong> Zusammenarbeit <strong>und</strong> Integration von Angeboten lassen sich erste<br />

Ergebnisse in dieser Richtung erkennen. Für die lokale <strong>Gewaltprävention</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Kindes</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendalter</strong> vor Ort könnten sich daraus, wenn gut abgest<strong>im</strong>mt,<br />

neue Chancen ergeben.<br />

3.3 Außerschulische Angebote <strong>im</strong> <strong>Jugendalter</strong><br />

Neben Elternhaus <strong>und</strong> Schule sind die außerschulischen Angebote <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfe ein dritter großer <strong>und</strong> bedeuten<strong>der</strong> Sozialisationsbereich<br />

für Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche. Während <strong>im</strong> Vorschulalter die<br />

Angebote <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesbetreuung <strong>und</strong> <strong>im</strong> Gr<strong>und</strong>schulalter die Horterziehung<br />

zentral sind, ist ihnen in diesem Kapitel auf Gr<strong>und</strong> ihrer Bedeutung<br />

ein eigener Abschnitt gewidmet (vgl. 3.1.2), sind es für die Jugendlichen<br />

die verschiedenen Angebote <strong>der</strong> offenen Jugendarbeit <strong>und</strong>, wenn<br />

ein entsprechen<strong>der</strong> erzieherischer Bedarf vorliegt, die Hilfen zur Erziehung.<br />

Für nicht wenige Angebote <strong>der</strong> Jugendarbeit gilt, dass sie an<br />

vielen Stellen fließende Übergänge zu mehr o<strong>der</strong> weniger selbst organisierten<br />

Gleichaltrigengruppen einerseits <strong>und</strong> zu kommerziellen Freizeitangeboten<br />

an<strong>der</strong>erseits aufweisen. Im Zentrum <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfe<br />

steht das Anliegen, Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche sowie ihre Eltern bei ihrer<br />

Entwicklung mit pädagogischen, bildenden <strong>und</strong> för<strong>der</strong>nden Angeboten<br />

zu unterstützen. Dazu stellt sie in jenen Fällen, in denen Familien an<br />

ihre Grenzen geraten, direkte erzieherische bzw. beratende Hilfen bereit.<br />

Die Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfe als Gesamtheit mit ihrer Orientierung <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Schaffung positiver Lebensbedingung für Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

Jugendliche ermöglicht vielfältige Aktivitäten <strong>und</strong> Angebote, die mittelbar<br />

auch <strong>im</strong>mer gewaltpräventiv wirken können.<br />

Kin<strong>der</strong> werden in die Familie hineingeboren, <strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong> Schule ist<br />

verpflichtend <strong>und</strong> die Kontakte von Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen mit Polizei<br />

<strong>und</strong> Justiz – sieht man einmal von Informationsveranstaltungen ab –<br />

erfolgen üblicherweise auch nicht freiwillig. Dagegen betont die Kin<strong>der</strong>-<br />

262<br />

Arbeitsstelle Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendkr<strong>im</strong>inalitätsprävention (Hrsg.):<br />

<strong>Strategien</strong> <strong>der</strong> <strong>Gewaltprävention</strong> <strong>im</strong> <strong>Kindes</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendalter</strong>.<br />

Eine Zwischenbilanz in sechs Handlungsfel<strong>der</strong>n. München 2007.<br />

www.dji.de/jugendkr<strong>im</strong>inalitaet

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