Handbuch des DAV

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Die einzelnen Steuerarten
Für Rechnungen über Kleinbeträge gilt:
Das Entgelt und der darauf entfallende Steuerbetrag für die
Lieferung oder sonstige Leistung in einer Summe sowie der
anzuwendende Steuersatz oder im Fall der Steuerbefreiung ein
Hinweis auf die Steuerbefreiungsvorschrift, dass für die Lieferung
oder sonstige Leistung eine Steuerbefreiung gilt.
b) Ausstellungspflichten
Jeder Unternehmer, der eine Lieferung oder sonstige Leistung an einen
anderen Unternehmer für dessen Unternehmen ausführt, ist verpflichtet eine
Rechnung auszustellen. Eine DAV Sektion, die kein Unternehmer ist, wird es
vermutlich nur dann geben, wenn diese Sektionen weder eine Hütte noch
eine Kletteranlage besitzt.
c)
Darüber hinaus sind alle Unternehmer, die Bauleistungen oder sonstige
Leistungen im Zusammenhang mit einem Grundstück erbringen,
verpflichtet, Rechnungen auch gegenüber Privatpersonen zu stellen. Damit
war sicherlich nicht die Zurverfügungstellung von Kletteranlagen oder die
Übernachtungsmöglichkeiten auf Hütten gemeint. Aber der Wortlaut dieser
Vorschrift umfasst auch diese Bereiche. Hier hat das
Bundesfinanzministerium inzwischen angekündigt, Erleichterungen zu
schaffen.
Die Rechnungen müssen innerhalb von 6 Monaten nach Ausführung der
Leistung erstellt werden. In den Rechnungen ist darauf hinzuweisen, dass
Privatpersonen diese Rechnungen 2 Jahre lang aufbewahren müssen.
Bei Verstößen gegen diese Vorschriften sind Bußgelder auch gegen
Privatpersonen festzusetzen (§ 26 a UStG).
Aufbewahrungspflichten
Im § 14 b UStG ist seit dem 01.01.2004 die Aufbewahrungspflicht
für Rechnungen geregelt. Folgende Unterlagen sind vom
Unternehmer 10 Jahre aufzubewahren:
• ein Doppel der ausgestellten Rechnungen oder Gutschriften,
• alle Rechnungen, die der Verein erhalten hat.
Nachträgliche Änderungen an diesen Rechnungen sind unzulässig.
Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Schluss des Kalenderjahres,
in dem die Rechnung ausgestellt worden ist.
Stand 05/2006 – 5. Auflage