07.01.2013 Aufrufe

Handbuch des DAV

Handbuch des DAV

Handbuch des DAV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

10-Jahres-Programm zum<br />

Grundsatzprogramm<br />

neunziger Jahre Fachübungsleiter aus, um diesen als Multiplikatoren die<br />

Weitergabe von ökologischen Grundkenntnissen in ihren Sektionen zu<br />

ermöglichen. Die Sektionen stellen sicher, dass diese Lehrinhalte fester<br />

Bestandteil der Sektionsveranstaltungen (Kurse, Bergfahrten) werden.<br />

Dazu motivieren sie verstärkt ihre Fachübungsleiter, Ausbildungs- und<br />

Naturschutzreferenten, Umweltbildungsmaßnahmen in die<br />

Unternehmungen der Sektion zu integrieren.<br />

Stand 05/2006 – 5. Auflage<br />

721<br />

3. Lobby für eine nachhaltige Entwicklung der Alpen<br />

Die Alpen sind der größte ökologische Ausgleichsraum Europas und stellen<br />

gleichzeitig eine der am meisten gefährdeten europäischen Großregionen dar.<br />

Ständig wachsender Verkehr und Auswirkungen <strong>des</strong> Massentourismus zeigen<br />

bereits heute ökologische Grenzen auf. Gefährdete Gesundheit der<br />

Bevölkerung, geschwächte Schutzwälder und abschmelzende Gletscher sind<br />

die Folge moderner Industriegesellschaft. Zusätzlich sind die Alpen einem<br />

starken Strukturwandel ausgesetzt. Auf der einen Seite finden wir städtische<br />

Siedlungen in den Tälern, die zunehmend von den Agglomerationen <strong>des</strong><br />

Alpenvorlan<strong>des</strong> dominiert werden. Auf der anderen Seite werden in den<br />

Westalpen (z.B. in Piemont) viele Täler verlassen. Aufgrund ihrer Morphologie<br />

fungieren die Alpen wie ein Frühwarnsystem für diese Umweltveränderungen.<br />

Der Deutsche Alpenverein versteht sich als Anwalt der alpinen Kultur- und<br />

Naturlandschaft und will für die nachhaltige Entwicklung der Alpen und der<br />

Mittelgebirge in Deutschland werben und eintreten. Dafür ist es notwendig,<br />

auch außerhalb der Alpen eine möglichst breite Öffentlichkeit anzusprechen.<br />

• Politische Meinungsbildung<br />

Meinungsbildung und Lobbyarbeit sind zentrale Arbeitsmittel, um für den<br />

Schutz <strong>des</strong> Alpenraumes aktiv zu sein und langfristig Einfluss nehmen zu<br />

können. Der <strong>DAV</strong> strebt an, in der Bun<strong>des</strong>hauptstadt Berlin unter<br />

Nutzung bereits bestehender Strukturen seine politische Vertretung zu<br />

verstärken. Auf der Ebene der Europäischen Union bemüht er sich um<br />

eine Vertretung der Europäischen Alpenvereine (CAA) in Brüssel.<br />

• Allianzen bilden<br />

Viele Problemstellungen im Natur- und Umweltschutz sind<br />

Gemeinschaftsaufgaben. So lässt sich die Betreuung eines<br />

Klettergebietes, der Widerstand gegen eine Neuerschließung eines<br />

Skigebietes mit weniger Aufwand und effektiver gemeinschaftlich<br />

organisieren. Der <strong>DAV</strong> (Dachverband, Sektionen) sucht daher verstärkt<br />

die Zusammenarbeit mit Verbänden, Behörden, politischen Parteien und<br />

Gruppierungen, die sich für Natur- und Umweltschutz einsetzen.<br />

• Netzwerk der <strong>DAV</strong>-Naturschutzreferenten<br />

Gegenseitige Information, Beratung und Unterstützung fördert die<br />

Freude am ehrenamtlichen Engagement und optimiert durch Synergien

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!