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Handbuch des DAV

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10-Jahres-Programm zum<br />

Grundsatzprogramm<br />

und Abnahme <strong>des</strong> sozialen Engagements bei gleichzeitig steigendem<br />

Anspruchsdenken machen auch vor dem Alpenverein nicht halt. Die<br />

folgenden Maßnahmen sollen einer nachhaltigen Entwicklung in den<br />

Arbeitsgebieten dienen.<br />

Stand 05/2006 – 5. Auflage<br />

721<br />

• Zusammenarbeit vor Ort intensivieren<br />

Der <strong>DAV</strong> sucht die Zusammenarbeit mit Vertretern der Talregionen bzw.<br />

Klettergebiete aus möglichst vielen und unterschiedlichen Bereichen.<br />

Denkbar ist die Zusammenarbeit mit Gemeindeverwaltungen,<br />

Tourismusverbänden, Schulen, Almgenossenschaften etc. Die<br />

regelmäßigen Kontakte sollen persönliche Bindungen schaffen und das<br />

gegenseitige Verständnis und Vertrauen fördern.<br />

• Stopp für Erschließung in allen <strong>DAV</strong>-Arbeitsgebieten<br />

Der <strong>DAV</strong> arbeitet in seinen Arbeitsgebieten konsequent daran, die<br />

Erschließung unbeanspruchter Regionen mit touristischen Infrastrukturen<br />

und Erweiterungen oder Zusammenschlüsse bestehender Skigebiete zu<br />

stoppen. Auch die Neuanlage von Alm- und Forstwegen soll auf das<br />

notwendige und ökologisch vertretbare Maß beschränkt bleiben. Die<br />

bestehenden Kontakte zur einheimischen Bevölkerung werden genutzt,<br />

um ein positives Klima für eine nachhaltige Entwicklung ohne harte<br />

Infrastrukturmaßnahmen zu schaffen.<br />

• Produkte der regionalen Wirtschaft auf <strong>DAV</strong>-Hütten<br />

Die Direktvermarktung landwirtschaftlicher Produkte unterstützt die<br />

Bergbauern bei der Landschaftspflege, begünstigt langfristig die<br />

Festigung und Steigerung <strong>des</strong> Umsatzes auf AV-Hütten und erhöht die<br />

Sensibilität der Besucher für die Belange <strong>des</strong> Naturschutzes und der<br />

Landschaftspflege. Der <strong>DAV</strong> setzt sich daher zum Ziel, auf seinen <strong>DAV</strong>-<br />

Hütten Produkte aus der regionalen Wirtschaft (z.B. Direktvermarktung<br />

von Wurst, Brot, Gemüse etc.) anzubieten. Diesem Ziel kann es förderlich<br />

sein, wenn die Pachtverträge der Hütten entsprechend angepasst<br />

werden.<br />

• Umweltbildung<br />

Die <strong>DAV</strong>-Hütten werden verstärkt als Orte der Umweltbildung genutzt.<br />

Denkbar sind Informationsschriften (wie z.B. für die Lechtaler Hütten der<br />

Sektion Stuttgart) oder Umweltbildungsveranstaltungen (z.B.<br />

Wanderwochen, Seminare). Es ist auch an Kooperation mit der Talschaft<br />

und den benachbarten Hütten und Sektionen zu denken.<br />

2. Bergsport & Naturschutz<br />

Die grundsätzliche Vereinbarkeit von Bergsport und Naturschutz hat der<br />

Deutsche Alpenverein in einer Vielzahl von Projekten in den vergangenen<br />

zehn Jahren bewiesen: Bun<strong>des</strong>weit wurden mit Raumplanungskonzepten die

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