07.01.2013 Aufrufe

Handbuch des DAV

Handbuch des DAV

Handbuch des DAV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

570<br />

Sektionsveranstaltungen<br />

Bereits bei der Anmeldung sollte klar sein, was bei Schlechtwetter, zu geringer<br />

oder zu großer Teilnehmerzahl zu machen ist. Besteht ein Ausweichtermin,<br />

sollte er bereits mit dem Veranstaltungstermin bekannt sein. Die Angabe<br />

eines Verantwortlichen mit Adresse bzw. Telefonnummer, der entscheidet, ob<br />

eine Veranstaltung durchgeführt wird oder nicht, sollte bereits mit zu den<br />

Unterlagen gehören.<br />

6. Teilnehmerzahl<br />

Sektionstouren können nicht mit beliebig vielen Teilnehmern pro Führer<br />

durchgeführt werden. Richtwerte sind unter Punkt 8) „Führungstour – Gemeinschaftstour“<br />

angegeben.<br />

Abweichungen hiervon sind möglich, wenn<br />

• mehrere qualifizierte Hilfskräfte den verantwortlichen Tourenleiter unterstützen.<br />

• die Veranstaltung lediglich für die Sektionsmitglieder organisiert wird,<br />

bereits in der Ausschreibung darauf hingewiesen wird, dass alle Teilnehmer<br />

die Touren in eigener Verantwortung unternehmen, z. B. bei<br />

Gemeinschaftstouren (für Ausbildungsmaßnahmen kann dies natürlich<br />

nicht zutreffen).<br />

7.<br />

Bedenken sollte man, dass es nicht sinnvoll ist, mit Gruppen von mehr als 12<br />

bis 15 Personen auf einer Hütte eine Veranstaltung oder ein gemeinsames<br />

Tourenwochenende durchzuführen. Selbst wenn die Anzahl der Tourenleiter<br />

ausreichend ist, bleibt doch die Belästigung anderer Bergsteiger, die durch<br />

eine große Gruppe fast unvermeidlich ist. Auch bei Anreise mit dem Bus dürfte<br />

es möglich sein, eine Gruppe so auf verschiedene Touren und Hütten aufzuteilen,<br />

dass eine zu große Belastung gar nicht erst entsteht.<br />

Bei einigen Touren ist es nicht nur sinnvoll, sondern geradezu eine Verpflichtung,<br />

auf ausreichende bergsteigerische Qualifikation der Tourenteilnehmer<br />

zu achten. Ist ein Teilnehmer einer anspruchsvollen Tour in der Sektion nicht<br />

bekannt, sollte man sich durch genaues Befragen ein Bild vom bergsteigerischen<br />

Leistungsstand <strong>des</strong> Betreffenden machen, im äußersten Fall kann auch<br />

eine „Testtour“ nötig sein.<br />

Teilnehmergebühren<br />

„Was nichts kostet, ist nichts wert“, nach dieser Devise handeln viele unserer<br />

Sektionsmitglieder. Wird ein Touren- und Ausbildungsprogramm kostenlos<br />

angeboten, besteht die Gefahr, dass bei den Maßnahmen stark schwankende<br />

Teilnehmerzahlen vorkommen, da ja keinerlei finanzielle Verpflichtung an<br />

eine Anmeldung gebunden war. Teilnehmergebühren, die die Gesamtkosten<br />

der Ausbildung abdecken, sind anzustreben. Zur Kostenermittlung sind Kalkulationen<br />

über die zu erwartenden Kosten einer Veranstaltung einschließlich<br />

Materialverschleiß usw. vorzunehmen, danach wird die Gebühr der einzelnen<br />

Veranstaltung festgelegt.<br />

5. Auflage - Stand 05/2006

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!