Handbuch des DAV

Hüttenbetrieb
Stand 05/2006 – 5. Auflage
347
Hüttenbetrieb
I. Hausherrenrecht
Nach der Vorschrift für Bau, Erhaltung und Verwaltung der Hütten (HüVo)
Ziffer IV obliegt dem Hüttenbewirtschafter bzw. seinem Beauftragten die
Durchführung der Hausordnung. Darüber hinaus steht dem Verbandsrat
ein Aufsichtsrecht zu.
Das Hausherrenrecht der Sektion oder ihres Beauftragten als
Hauseigentümer (= Hütteneigentümer) wird durch vorstehende
Bestimmung nicht eingeschränkt. Es geht als das umfassendere Recht der
Hausordnung vor.
II. Hüttentafel
Einheitliche Hüttentafeln in plastischer Ausführung werden vom DAV den
hüttenbesitzenden Sektionen auf Antrag in dem Format 320x490cm
unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
Bestelltermin: 15. November.
Die Bestellung muss enthalten:
• Name der Sektion
• Name der Hütte
• Meereshöhe, möglichst in Übereinstimmung mit der AV-Karte
• Jahr der Erbauung bzw. Erwerbung bzw. Erweiterung
Für Winterräume werden Tafeln „Wintereingang“ oder „Winterraum“
geliefert.
III. Bewirtschaftungszeiten
Die Bewirtschaftungszeiten der Hütten sind nicht einheitlich geregelt, sie
unterliegen weitgehend den örtlichen Verhältnissen und der Jahreszeit. Nur
relativ wenige Hütten sind während des ganzen Jahres bewirtschaftet.
Der Beginn der Bewirtschaftung kann sich durch Winterschneereste
verzögern; ebenso kann ein früher Wintereinbruch die vorzeitige
Schließung einer Hütte verursachen. Die Mitglieder können von diesen oft
kurzfristigen Änderungen nicht immer rechtzeitig verständigt werden. Für
den Winterbetrieb gilt Ähnliches. Daher wird empfohlen, bei Bergfahrten zu
Beginn oder zu Ende der üblichen Bewirtschaftungszeit bei den
hüttenbesitzenden Sektionen, den