Handbuch des DAV

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Natur- und Umweltschutz
In Bayern ist der DAV-Dachverband in München als Naturschutzverband
anerkannt, d.h. die Bundesgeschäftsstelle wird zur Stellungnahme bei
Verfahren in Bayern aufgefordert. Eine sach- und fachgerechte
Stellungnahme kann jedoch nur mit der fundierten Ortskenntnis der
Naturschutzreferentinnen und –referenten in den Sektionen
erfolgen. Zudem werden der Bundesgeschäftsstelle, z. B. bei der
Bauleitplanung, Unterlagen nur unzureichend zugesandt, d.h. weitere
wichtige Unterlagen können dann bei den zuständigen Behörden vor Ort
eingesehen werden. Dabei können Naturschutzreferentinnen und –
referenten die Bundesgeschäftsstelle unterstützen, indem sie die Behörden
aufsuchen.
3. Mitwirkung des DAV
Der DAV beteiligt sich in Bayern an Verfahren, wenn die satzungsgemäßen
Aufgaben betroffen sind. Das trifft zu, wenn die Verfahren i.R. außerhalb von
bebauten Flächen liegen und
• Alpen oder Mittelgebirge betroffen sind,
• Bergsteigen und alpine Sportarten betroffen sind,
• Schutz und Pflege von Natur und Landschaft, Tier- und Pflanzenwelt der
Alpen und der deutschen Mittelgebirge betroffen sind.
In diesen Fällen hört die BGS die betroffenen Sektionen (ortsansässig
und/oder Arbeitsgebiet) und erstellt im Benehmen mit der betroffenen
Sektion die Stellungnahme der BGS. Die Stellungnahme wird ausschließlich
durch die BGS abgegeben. Bei vereinspolitisch bedeutsamen Verfahren, die
außerhalb der Beteiligungsvoraussetzungen liegen, ist für eine
Verfahrensbeteiligung ein Beschluss des DAV-Präsidiums notwendig.
Untergliederungen eines Verbandes (= DAV-Sektionen) haben kein
selbständiges Mitwirkungsrecht. Die anerkannten Naturschutzverbände
können jedoch ihre rechtlich selbständigen Untergliederungen (=DAV-
Sektionen) oder einzelne Ehrenamtliche (=Naturschutzreferenten) zur
Abgabe einer Stellungnahme bevollmächtigen. Die BGS überträgt dieses
Mitwirkungsrecht an die DAV-Sektionen, wenn die betroffene Sektion auf
eigenen Wunsch Verfahren bearbeiten möchte, die außerhalb der
Beteiligungsvoraussetzungen (vgl. B) 1,2,3) liegen, jedoch durch das DAV-
Grundsatzprogramm abgedeckt sein müssen.
Nach den gesetzlichen Vorgaben kann der Deutsche Alpenverein bei
nachfolgenden Verfahren zur Mitwirkung aufgefordert werden:
5. Auflage - Stand 05/2006