Handbuch des DAV

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Skibergsteigen
umweltfreundlich
Das Untersuchungsgebiet Bayerische Alpen. Etwa 80 Prozent dieser Fläche waren
bis April 2005 in die Projekte von DAV und StMUGV einbezogen. Von den insgesamt
rund 470 Skirouten und Varianten waren bis 2005 ca. 330 bearbeitet, etwa 40
befanden sich in Arbeit.
4. Arbeitsschritte und Umsetzung der Routenempfehlungen
Der jeweils erste Arbeitsschritt ist die Kartierung der üblichen Skirouten durch
Gebietskenner der DAV-Sektionen und der Bergwacht. Parallel dazu erfassen
der Wildbiologe und seine Mitarbeiter, unterstützt durch Forstämter und
Berufsjäger, die Lebensräume der Wildtiere. Diese Datensätze werden im
zweiten Schritt überlagert, wodurch sich unter Berücksichtigung
großräumiger Lebensraum-Zusammenhänge Konfliktbereiche erkennen
lassen. Konfliktpunkte ergeben sich z. B. dort, wo wichtige
Überwinterungsstandorte (sog. Kern- und Brückengebiete) mit häufig oder
gelegentlich begangenen Skirouten zusammentreffen. Im dritten Schritt
führen Exkursionen die Vertreter der zuständigen DAV-Sektionen sowie der
beteiligten Behörden und Verbände in alle betroffenen Tourengebiete. Ziel
der Exkursionen ist es, fachliche Zusammenhänge aufzuzeigen,
Routenempfehlungen auszugeben sowie Einzelheiten von Lenkungs- und
Informationsmaßnahmen im Gelände festzulegen. Im vierten Arbeitsschritt
setzen die zuständigen DAV-Sektionen, Bergwachtbereitschaften, Forstämter
und andere Beteiligte diese Maßnahmen um und übernehmen die Betreuung
der Gebiete auf lange Sicht (s. Kap. 5).
5. Auflage - Stand 05/2006