Handbuch des DAV

Richtlinien für die Verteilung von
Darlehen u. Beihilfen für HW
Stand 05/2006 – 5. Auflage
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Richtlinien für die Verteilung von Darlehen und
Beihilfen für Hütten und Wege
I. Grundsätzliches
1. Baumaßnahmen an Hütten und Wegen des Alpenvereins (Erhaltungs-,
Ersatz-, Zu-, Um- und Rückbauten, Einrichtungen zum Betrieb einer Hütte,
Außenanlagen, Fernmeldeeinrichtungen, Anlage und Unterhalt von
Alpenvereinswegen, bei Hütten der Kategorie I auch der Betriebsaufwand)
können vom Hauptverein nur dann durch Darlehen und/oder Beihilfen
gefördert werden, wenn diese den Bestimmungen der Hüttenvorschrift und
den Zielsetzungen des Alpenvereins im Bereich des Naturschutzes
entsprechen.
2. Maßnahmen können vom Hauptverein nur gegenüber den als gemeinnützig
anerkannten Sektionen gefördert werden und außerdem nur dann, wenn die
einzelne Maßnahme den steuerbegünstigten satzungsmäßigen Zwecken des
DAV und der Sektion entspricht. Zum Nachweis der Gemeinnützigkeit hat die
geförderte Sektion bei Antragstellung die entsprechenden Nachweise
vorzulegen (gültiger Freistellungsbescheid, vorläufige Bescheinigung).
3. Mit der Annahme von Fördermitteln verpflichtet sich die Sektion, die Mittel
ausschließlich zur Erfüllung der im Bewilligungsschreiben näher bestimmten
steuerbegünstigten Zwecke zu verwenden und die genannten Bedingungen
und Auflagen einzuhalten.
4. Mit der Umsetzung der geförderten Maßnahmen erfüllt die Sektion als
Hilfsorgan (steuerlich zwingender Begriff) auch satzungsmäßige Zwecke des
Hauptvereins. In diesem Sinne verpflichtet sich die Sektion, die Vorgaben,
Weisungen und die Satzungsziele des Gesamtvereins zu beachten,
insbesondere nach Maßgabe der Grundsätze und des Programms für die
Tätigkeiten der Sektionen in ihren Arbeitsgebieten und des Hüttenwesens
des Alpenvereins.
II. Darlehen
1. Um die Nutzwirkung der Alpenvereinsmittel zu erhalten, sollen
Baumaßnahmen in erster Linie mit Darlehen gefördert werden.
2. Die Darlehen sind auf höchstens 20 Jahre befristet zu gewähren. Die Tilgung
erfolgt in gleichen Raten entsprechend der Laufzeit. Die Verzinsung wird mit
3% jährlich festgesetzt. Zins und Tilgung werden jeweils zum 15.12. eines
jeden Jahres im nachhinein fällig. Ist die Auszahlung im 1. Halbjahr erfolgt,
beginnt die Tilgung zum 15.12. des gleichen Jahres, andernfalls zum 15.12.
des folgenden Jahres.