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Handbuch des DAV

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Klettersport und Naturschutz<br />

Stand 05/2006 – 5. Auflage<br />

740<br />

2. Voraussetzungen für eine befriedigende Ausübung <strong>des</strong><br />

Klettersports<br />

1. Klettern muss in der Natur möglich sein<br />

Der Wert <strong>des</strong> Kletterns für den Einzelnen sowie für die Gemeinschaft kann<br />

sich nur in der Natur entfalten. In der künstlichen Kletteranlage ist das<br />

Klettern überwiegend auf die sportliche Betätigung reduziert. Nur durch einen<br />

intensiven Kontakt mit der Natur kann sich die Einsicht in die Notwendigkeit<br />

der Erhaltung unserer natürlichen Umwelt entwickeln.<br />

2. Klettern muss spontan möglich sein<br />

Klettern ist Ausdruck der menschlichen Bewegungsfreude und Kreativität. Je<br />

nach Motivationslage und den Witterungsbedingungen sollte der Kletterer frei<br />

darüber entscheiden können, ob er klettern geht oder nicht.<br />

3. Klettern muss für jeden möglich sein, der es naturverträglich ausübt<br />

Die Reservierung von Felsen für einen bestimmten Personenkreis ist<br />

abzulehnen. Für die notwendige Lenkung der Kletterer sind „sanfte“<br />

Maßnahmen einzusetzen.<br />

4. Klettern muss in ausreichendem Umfang möglich sein<br />

Die Schließung von Klettergebieten führt zu einer problematischen<br />

Verarmung der sportlichen Freizeitmöglichkeiten. Vor allem Jugendliche und<br />

finanziell Schwächere werden durch Sperrungen wohnungsnaher<br />

Klettergebiete an der Ausübung ihres Sports gehindert. Wenn Kletterer in<br />

fremde Gebiete ausweichen, droht hier die Gefahr einer Überlastung. Der<br />

durch diese Ausweichbewegungen bedingte zusätzliche Verkehr schädigt die<br />

Umwelt.<br />

5. Klettern muss wohnortnah möglich sein<br />

Die Schließung von Klettergebieten führt zu einer problematischen<br />

Verarmung der sportlichen Freizeitmöglichkeiten. Vor allem Jugendliche und<br />

finanziell Schwächere werden durch Sperrungen wohnungsnaher<br />

Klettergebiete an der Ausübung ihres Sports gehindert. Wenn Kletterer in<br />

fremde Gebiete ausweichen, droht hier die Gefahr einer Überlastung. Der<br />

durch diese Ausweichbewegungen bedingte zusätzliche Verkehr schädigt die<br />

Umwelt.<br />

6. Klettern muss in allen Schwierigkeitsgraden möglich sein<br />

Freude und Erholung sind beim Klettern nicht an einen bestimmten<br />

Schwierigkeitsgrad gebunden. Deshalb muss in allen Klettergebieten eine<br />

ausreichende Zahl an Routen für Kletterer aller Schwierigkeitsstufen, vom<br />

Anfänger bis zum Spitzenkletterer, zugänglich sein.

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