28.12.2013 Aufrufe

GESCHICHTE - upload.wikimedia....

GESCHICHTE - upload.wikimedia....

GESCHICHTE - upload.wikimedia....

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Welistellung des osmanischen Reiches linter Soliman usw. 99<br />

Anfang Juni 1552 kamen die kaiserlichen Schiffe unter<br />

Sinan-Pascha von neuem aus den Meerengen heraus, und wieder<br />

befand sich Aramont auf einem derselben, nicht aber in der<br />

Eigenschaft eines allmächtigen Gesandten , der auf alle Bewegungen<br />

entscheidenden Einflufs iiben kann, sondem lediglich<br />

als unmafsgeblicher Ratgeber. Diesmal wurde zunächst Reggio<br />

ausgeraubt und in Brand gesteckt; auch bei Scaglia und Policastro<br />

landeten die Mannschaften der osmanischen Galeeren.<br />

Kaum die Besitzungen des Verbiindeten seines Königs, des<br />

Prinzen von Salerno, vermochte Aramont vor Verwiistung zu<br />

retten. Vor Neapel hatten die Tiirken ein Gefecht mit den wenigen<br />

hier gesammelten Schiffen des Vizekönigs, und bei Procida<br />

erwarteten sie die französische Flotte und vereinigten sich<br />

mit ihr. Die gesamte Seemacht wurde dann bei Terracina, bei<br />

den Inseln Ponza von wo Dorias 39 Galeeren zuriickgetrieben<br />

wurden 1) und bei Porto-Ercole gesehen. Sie griff aber Elba<br />

und die Insel Piombino , auf französischen Vorschlag , nicht an;<br />

und als der September gekommen war, , kehrten die tiirkischen<br />

Galeeren in Begleitung einiger königlicher Schiffe nach Santa-<br />

Maura zurilck. Weil aber die Malteser , unter dem Prior von<br />

Kapua , auf dem Meere kreuzten , blieb Torghud wieder mit<br />

sechzig Schiffen zuriick" 2).<br />

Im Friihling 1553 schlofs endlich Murad-Aga, der Befehlshaber<br />

von Tripolis , Afrikijeh ein: der dortige christliche Kommandant<br />

verftigte iiber kaum tausend unbezahlte Soldaten. Auch<br />

Goletta befand sich in den traurigsten Umständen 2), und Afrikijeh<br />

war in Gefahr, sich zu iibergeben 4).<br />

Nun segelten die französischen Schiffe unter St. Blancard<br />

(im Juli) nach Osten , um in den Gewässern Korfus den vom<br />

Könige magnificque" betitelten Torghud aufzusuchen. Die<br />

tiirkisch- französische Flotte verweilte dann bei Cotrone und<br />

Castello. Das Verbot, in einem Gebiet, das keinem Feinde König<br />

i) Er verlor sieben derselben; Varese VI, S. 345.<br />

Charrière a. a. O. S. 201, 209, 211-213, 2I7ff., 219, Ann., 231,<br />

233-235, 239, 247, 254-255.<br />

Ebenda S. 256-258.<br />

Vgl. aber Hurmuzaki IV, S. 113, 119.<br />

7*

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!