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Nener Krieg mit dem Hanse Osterreich nsw. 313<br />

verwalten; zehn Begs standen unter ihm, deren Residenzen in<br />

der Mehrzahl allerdings erst noch zu bestimmen waren. Das<br />

niedergebranntela wurde von dem mit Galeeren eintreffenden<br />

Schaban-Pascha zu einer neuen starken Festung umgewandelt 1).<br />

An den fliichtigen" Walachen dachte der Grofswesir nicht.<br />

Mit Sigismund, der damals gerade seine Heirat mit der<br />

Grazer Erzherzogin Maria Christierna vollzog, hatte Sinan die<br />

Verhandlungen fortgefart 2), und da jener im entscheidenden<br />

Augenblick seinen Vasallen" und Hauptmann" im Stiche liefs,<br />

so durfte Sinan sich der Hoffnung hingeben, dafs der junge Fiirst<br />

zur Vemunft gekommen sei und den Entschlufs, fiir die christliche<br />

Sache zu kämpfen, bereits aufgegeben habe.<br />

Von den Kosaken war nirgends etwas zu spiiren. An die<br />

Polen hatten die Kaiserlichen noch neuerdings durch eine glänzende<br />

Gesandtschaft vergebens das Verlangen gestellt, ihre Kräfte<br />

mit denen des Westens zu vereinigen, um der tiirkischen Tyrannei<br />

ein Ende zu bereiten. Umsonst liefs auch der Papst den Kimig<br />

und den allmächtigen Kanzler durch seinen Nunzius, Monsignore<br />

di San Severo, zum Kreuzzug mahnen. Von Anfang an betonte<br />

Zamoyski, dafs sowohl die Moldau wie die Walachei im Falle<br />

eines Biindnisses polnische Beute sein miifsten. Als Sinan die<br />

Walachei besetzt hatte, schien der Leiter der polnischen Politik<br />

zu befiirchten, dais auch die Moldau, auf die das Reich ernstere<br />

Besitzanspriiche zu haben vermeinte, in die Hände eines Beglerbegs<br />

fallen könne. Die Verjagung Arons und die gewaltsame<br />

Einsetzung Räzvans fafste Sigismund III. als eine Beleidigung<br />

seiner Krone und als Friedensbruch auf. So liefs der Kanzler im<br />

August die Fliichtlinge an der Spitze kosakischer und polnischer<br />

Truppen in die Moldau einriicken; und Ende August bestieg<br />

der Bojar Jeremia Movilä in Abwesenheit Räzvans, der sich nach<br />

dem walachischen Kriegsschauplatz gewandt hatte 2), den moldauischen<br />

Thron, ohne sich auf irgendwelche Rechte daran be-<br />

Hurmazaki, SappI. 111, S. 361.<br />

Ein Brief des Sultans an Sigismund, Oktober 1595; ebenda 1112, S. 483<br />

bis 484.<br />

Ober seinen Aufenthalt in Trotuo an den Pdssen siehe ebenda XII, S. 103,<br />

Nr. claw; siehe auch ebenda S. 206.

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