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264 Zweites Bach. Sechstes Kapitel.<br />

nicht angegriffen und der Beglerbeg befahl im Lager von Hotin<br />

den Riickzug. Sechs Sandschaks unter dem von Nikopolis blieben<br />

bei Bender zuriick ; Khidr selbst nahm während des Winters in<br />

Silistrien Aufenthalt.<br />

In den ersten Tagen des Jahres 1590 traf Paul Uchaiiski<br />

als neuer polnischer Gesandter in Konstantinopel ein. Die Forderungen<br />

der Tiirken bestanden in einem Tribut von 1 oo coo Asp ern,<br />

der Vernichtung der Kosaken und der Erbauung von zwei Grenzfestungen<br />

auf polnischem Grunde 1). Uchaiiski starb während der<br />

Verhandlungen; und die Geriichte fiber neue Plane der Kosaken,<br />

dann die Nachrichten iiber die von ihnen veriibten Verheerungen<br />

schienen den Krieg neu anfachen zu wollen. Aber Zamoyski,<br />

der furchtsame Moldauer Peter, , der einflufsreiche Ban Jani, ein<br />

Grieche , der immerhin von anderem Schlage war als Michael<br />

Kantakuzenos, einige bezahlte tiirkische Wiirdenträger, der ehemalige<br />

spanische Agent Bartolomeo Bruti, der nunmehr als Bojar<br />

in der Moldau den Ton angab , und der zweite englische<br />

Gesandte Burton wirkten mit allen Kräften auf Erneuerung des<br />

Friedens hin.<br />

Im Juni nahmen also Zamoyski, ein Vetter des Kanzlers,<br />

und Bruti die Verhandlungen in Konstantinopel geschickt wieder<br />

auf. Statt eines Tributs in harem Geld verlangten die Tiirken<br />

Jetzt nur noch hundert Zobelpelze als Entschädigung fiir die<br />

zahlreichen Muselmanen, die durch Kosaken umgekommen waren.<br />

Auf dieser Grundlage kam es denn auch schnell zu einem<br />

Vertrage , dessen Bestätigung infolge der inneren polnischen<br />

Schwierigkeiten sich bedeutend in die Länge zog. Erst im eptember<br />

kamen Dzierzek und Bniti in Konstantinopel an, und im<br />

Januar des folgenden Jahres waren die guten Beziehungen zwischen<br />

der Pforte und Polen endlich wiederhergestellt 2). 1592 aber<br />

berechnete man die Vasallenpflicht Polens dem Sultan gegenfiber<br />

auf 25000 Dukaten und das Doppelte an Geschenken 8).<br />

Aber wenigstens waren die Tataren jetzt als Ersatz auf Verheei)<br />

Vgl. Alb èri XIV, S. 344-345.<br />

Hurmazaki Illi, S. 16off.; Vorrede zit Hurmnzaki XI.<br />

Alb 6ri XIV, S. 442; vgl. XIII, S. 384-385.

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