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Nener Krieg mit dem Manse Osterreich nsw. 307<br />

kerkert. An seine SteIle trat sein bisheriger Hauptmann Rgzvan,<br />

der Sohn einer Zigeunerin, der sich als Fiirst Stephan nennen<br />

liefs. Mit dessen und Michaels Bevollmächtigten, welch letztere<br />

nicht sowohl ihn selbst, als die Interessen des immer mächtiger<br />

aufstrebenden einheimischen Adels vertraten, kam es im Juni<br />

zu Verträgen, die beiden Fiirsten die Stellung untergeordneter<br />

siebenbiirgischer Gouverneure anwiesen; dagegen erhielten die<br />

Bojaren das Recht, durch einen aus zwölf Mitgliedem bestehenden<br />

Rat den Fiirsten zu beschrä.nken und auf den Landtagen<br />

ihres neuen Oberherrn zu erscheinen, auf denen auch<br />

iiber moldauisch-walachische Angelegenheiten verhandelt und<br />

beschlossen werden sollte. Sie durften nicht zum Tode verurteilt<br />

werden und sollten fiber die auf ihren Giitern ansässigen<br />

Bauern nach ungarischem Rechte, das damit eingefiihrt wurde,<br />

als iiber Leibeigene verfiigen können; in der Moldau stand<br />

Todesstrafe darauf, den Hof eines Edelmannes anzugreifen 1).<br />

An dem Tage , da der Grofswesir, durch Ränke und<br />

Zä.nkereien zwischen Toptschis und Janitscharen, besonders aber<br />

durch das Ausbleiben der sonst gewöhnlich von der Donau her<br />

eintreffenden Vorräte genötigt, aufbrechen mufste , am 8. Juli,<br />

verliefs Georg Borbély, der neue Ban von Lugas und Karansebes,<br />

dieses letztere, um Versecz, Tatváradia, Facset und Lippa<br />

zu besetzen, und schlug den Pascha von Temesvár, der ihn<br />

daran hindern wollte, aus dem Felde (August 1595); Csanid<br />

und Arad wurden von den Osmanen geräumt. Mit Ausnahme<br />

der starken Festungen Temesvár, Klein -Nikopolis und Giurgin<br />

befand sich somit die ganze Donaulinie von der Theifsmiindung<br />

bis zum Schwarzen Meere hin, mit der ganzen Dobrudscha, in<br />

den Hä.nden der Christen, deren Reiter ohne Gefahr bis in die<br />

Ebene von Adrianopel schweifen konnten 2).<br />

z) Hurmuzaki ml, S. 209 ff., 472ff.; in', S. 120-121.<br />

2) Ebenda IV', S. 191-192, Nr. cum Vgl. auch Renfsner Bach XIV,<br />

S. 168ff.; Szlideczky, Erdély és Mihály Vajda története, Temesvár 1893,<br />

S. 338; meine Acte si fragmente" I, S. 139-140: Brief des Kornis; vgl.<br />

ebenda S. 140-141. Ober die Begebenheiten im Banat siehe Bethlen Ill;<br />

Hnrmuzaki XII, S. 29; tiber die in der Walachei und Moldan die Nachrichten<br />

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