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360 Zweites Bach. Neuntes Kapitel.<br />

Die guten Beziehungen zwischen der Pforte und Polen<br />

hielten auch während des Zuges Zamoyskis gegen Michael an,<br />

obwohl derselbe auch in die Walachei drang, um Simeon, den<br />

zweiten polnischen Vasallen an der Donau, dort zum Fiirsten<br />

einzusetzen. Vor der Erhebung der siebenbiirgischen Stä.nde<br />

.gegen Michael und dessen Fall glaubte Sigismund III. das osmanische<br />

Reich geschwächt und gedemiitigt genug, um nicht<br />

nur eine Herabsetzung des moldauischen Tributs auf 2000 Dukaten<br />

(!), sondern auch auf Grund der ersten Suzerä.nitätsanspriiche<br />

des Reichs das benachbarte Fiirstentum auf wenigstens" 30<br />

bis 40 Jahre fiir sich fordern zu diirfen 2)1 Mit tiirkischer<br />

Hilfe, so schmeichelte sich der König, könne er die ihm<br />

nach historischem Rechte in Nordungarn zustehenden Städte bei<br />

dem daselbst herrschenden Chaos noch in seine Hände bekommen<br />

8).<br />

Übrigens verzichteten sowohl die Kosaken des mit den königlichen<br />

Pächtern mifsvergniigten Stanislas Kostka, als auch die<br />

Tataren , denen jährlich ihr Tribut entrichtet wurde, in diesen<br />

Jahren auf ihre gewöhnlichen Streifereien fast gänzlich 4).<br />

Mit dem Tode Michaels aber wechselten die TiIrken, denen<br />

der Walache ein Gegenstand schwerer Sorge gewesen war, auch<br />

in ihren Beziehungen zu Polen den Ton, und dieses mufste wahrnehmen,<br />

dafs es sich umsonst eingebildet hatte, eine Art Vormundschaft<br />

iiber das geschwä.chte Osmanenreich ausiiben und<br />

es eigenen Zwecken dienstbar machen zu können. Sofort wurde<br />

gegen Simeon eine Untersuchung angestellt und er des Thrones<br />

verlustig erklärt; an seiner Stelle erhielt der junge Radu Mihnea<br />

S. 204-205; Hurmuzaki, Suppl. III, S. 249-250, 252-253, 293-2941<br />

310-311, 544.<br />

Die Korrespondenz des Grofswesirs Ibrahim mit Polen, 1599, Handschrift<br />

Czartoryski in Krakaa 360, S. 345-347; vgl. S. 349-351.<br />

Adrian RQbowski wnrde mit diesem Auftrage betraut; siehe Hurmuzaki,<br />

Suppl. 11', S. 609ff.<br />

Ebenda IV 2, S. 267 ff.<br />

Ober die Kosaken ebenda Suppl. II', S. 576, 586-587; I12, S, 3; fiber<br />

die Tataren ebenda Suppl. III, S. 626-627; II% S. 20-21.

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