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16 Erstes Bach. Erstes Kapitel.<br />

Walache Radu Paisie, zeig-te Bich der immer wachsenden Geldforderungen<br />

der Pforte überdriissig 1).<br />

Nach Verhandlungen, deren Einzelheiten unbekannt geblieben<br />

sind, verpflichtete sich der Moldauer, , um seinem christlichen<br />

Glauben treu bleiben zu können und seine verlorenen Schlösser<br />

wiederzugewinnen , am 1. Mäxz 1543 dazu, fiir das christliche<br />

Heer, das er schon aufgebrochen wähnte, Kundschaft einzuziehen,<br />

bei gemeinsamer kriegerischer Aktion den tiirkischen Kaiser"<br />

zu verraten und ihn lebendig oder tot dem Reichshauptmann zu<br />

iiberliefem und gegen Bezahlung 30000 Ochsen zur Verproviantierung<br />

des christlichen Heeres ihm durch Polen zuzuftihren ;<br />

dafiir wollte er nach erwiinschtem Siege als Mitglied des Heiligen<br />

Römischen Reiches anerkannt werden 2).<br />

Am 26. März wurde Joachim in aller Form zum Leiter des<br />

Unternehmens gewählt; bereits am 1. Mai sollte er in Wien<br />

sein. Seine Ankunft verzögerte sich, weil er noch Truppen und<br />

Gelder vom Regensburger Reichstage, den böhmischen und<br />

mährischen Standen und den Ungarn erwartete , die ihm ihre<br />

Unterstiitzung schon im Februar zugesagt hatten, als sich auch<br />

Isabella entschlofs, die königliche Erbschaft ihres Gemahls abzutreten<br />

8). Noch am 24. Juni, zwei Wochen nach seiner Ankunft<br />

in Wien, fehlten Joachim die Mittel, um mit seinen<br />

30000 Fufsknechten und 4000 deutschen Reitem ins Feld riicken<br />

zu können; der Moldauer mufste ihm 200000 Dukaten deren<br />

Hälfte der Verkauf der aus der Moldau geschickten Ochsen auf<br />

dem polnischen Jahrmarkte zu Jaroslaw ergab leihen; dafiir<br />

versprach ihm Joachim, im Falle er den Sultan in seine Hände<br />

liefere, 300000 oder gar 500000 ungarische Dukaten 4). Zahl,......<br />

contra Turcos, tune fideliter adhererem illi et omnibus viribus adiuvarem eum";<br />

siehe die schon zitierte, dem Dolmetsch Nikolaus abgegebene Erkliirtmg; vgl.<br />

Hurmuzaki X, S. uf.<br />

i) Harmuzaki II, S. 228-229, Nr. CXCVII. Schon 1541 hatte er heimlich<br />

Beziehungen zu den Deutschen unterhalten; Pray II, S. io8f.; Hurmuzaki<br />

II4, S. 280-281.<br />

Papiu, Tesaura de monumente istorice III, S. 83ff.<br />

Traut S 54.<br />

Papia a. a. 0. S. 19ff.

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