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Beziehungen zu Venedig, Frankreich, Spanien, Polen and 6sterreich usw. 273<br />

des Orients an der Beerdigung des walachischcn Fiirstensohns<br />

Petraru teilnahmen 1).<br />

Alep bewahrte seine einstige Bedeutung besser als Damaskus<br />

; die gelegentliche Anwesenheit abgesetzter rumänischer<br />

Fiirsten kam dem christlichen gesellschaftlichen Leben zugute 2).<br />

In späterer Zeit waren die Syrer der Stadt zur Auflehnung gegen<br />

ihre Unterdriicker geneigt: 1598 mufste Hassan-Pascha mit einer<br />

starken und auserlesenen Truppe einen Aufstand daselbst stillen2).<br />

Von allgemeiner Unzufriedenheit der zahlreichen syrischen Bevölkerung<br />

war aber keine Rede. Übrigens galten die Janitscharen,<br />

die zur Besatzung von Damaskus gehörten, als tiichtige und<br />

tapfere Soldaten 4).<br />

In Jerusalem dagegen, wo ftinf griechische Klöster mit zahlreichen<br />

Mönchen bestanden, war im griechischen Klerus nicht<br />

selten ein Geist der Empörung zu spiiren. Gegen das Jahr 1570<br />

wandte sich der Patriarch Sophronius durch Vermittlung des<br />

walachischen Prätendenten Miloq an den Kaiser, als Herrn des<br />

ganzen Weld" , und bat, S. K. M. welle sich uber die arme<br />

Christen ihn Griechenland von Grund ihres Hertzens erbarmen<br />

und mit deren grosse Macht . . . die Turcken angreiffen, heimsuchen,<br />

zustören . . ., der gewissen Zuversicht, des gottlestlingen<br />

Feinds Reich werde zugehen und das S. K. M., nicht alein<br />

werde Constantinopel, sondern auch die heylige Stadt Jerusalem,<br />

sampt dem ganzen Weld, regieren" 5). Die griechischen Kleriker<br />

genossen Pensionen von seiten des spanischen Königs 6000<br />

Gulden jährlich , der Vizekönigin von Sizilien und des Papstes 6).<br />

Das Kloster St. Sabbas machte bedeutende Geldgeschäfte und<br />

konnte im moldauischen Jassy ein Metochion begriinden.<br />

i) Hurmuzaki XI, S. 183, Nr. coon.<br />

Vgl. ebenda II, S. 6o7, 612-613; IV2, S. 107ff.; XI, S. 78, 641<br />

Anm. I, 664, Nr. cvrr; Gerlach S. 315.<br />

Hurmuzaki XII, S. 341-342, Nr. MCIVDXV; S. 348, Nr. DXXM.<br />

Ebenda S. i3o, Nr. corm<br />

Ebenda S. 234-235, Nr. CCOXLVII. Ober Mafsnahmen, die die Pforte<br />

1599 gegen die Christen in Jerusalem traf, siehe ebenda S. 426, Nr. DOXLIX,<br />

S. 448, Anm. r.<br />

Gerlach S. 57.<br />

Jorge, Geschichte des osroanischen Reiches. III. 18

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